Review

Review zu Knight of Cups (2015)

Worum geht es in Knight of Cups ?

Der in Hollywood lebende Drehbuchautor Rick steckt in einer tiefen Sinnkrise, es gibt zwischenmenschliche Probleme zwischen ihm und seinem Bruder sowie seinem Vater und er versucht durch ausschweifende Partys und diversen Ehen und Affären seine Leere auszufüllen.

Was halte ich davon ?

Der Film ist der aktuellste Terrence-Malick-Film. Ich habe von Malick vorher nur „To The Wonder“ angesehen und wusste im Endeffekt schon, worauf ich mich bei „Knight of Cups“ einlasse.
Bei einem Film solch einer Art darf man keineswegs einen Film erwarten, der eine klare Linie und eine klare Handlung transportiert – sondern einen künstlerischen, visuellen, anspruchsvollen Film, der nicht unbedingt jedermann anspricht.

In meiner Filmplanung für 2015 war Knight of Cups fest eingeplant, es war mir zwar nicht möglich, diesen Film im Kino anzusehen, aber Mitte Januar habe ich den Film für meine Heimkinosammlung auf Bluray besorgt. Die Sichtung stand gestern Abend auf dem Plan. Dass Terrence Malick der Regisseur oder Emanuel Lubezki der Kameramann ist, war für mich nicht der Hauptgrund für KOC, sondern Bale, der schon seit langer Zeit einer meiner favorisierten Darsteller ist.

Neben Bale liest sich die Besetzung für KOC wirklich beeindruckend, Blanchett, Portman, Wes Bentley, Jason Clarke, Antonio Banderas, Freida Pinto und noch viele mehr, auch wenn es sich nur um jeweils kurze Auftritte handelt und das volle Potential aller Schauspieler nicht vollends ausgeschöpft wird.

Uns wird hier ein visueller und künstlerischer Bilderreigen geboten, der zeigt, zu welch guten Kameraaufnahmen ein Emanuel Lubezki fähig ist.Das ist auch eines der Kerne des Films. Bei einem Film dieser Art sind Story und Handlung nicht wichtig, es geht um Emotionen, die durch die Bilder und die Darstellung transportiert werden. Terrence Malick schafft es mit diesem Film exakt, die emotionale Leere des Hauptprotagonisten und seine Ziel- sowie Sinnlosigkeit gegenüber dem Zuschauer zu kommunizieren. Das lässt einige der Meinungen erklären, die diese kommunizierte Leere als Langeweile interpretieren und den Film daher langweilig finden. Klar gibt es hier und da sich wiederholende und redundante Story-Elemente, aber an sich finde ich diesen Film aufgrund seiner Thematik ein wenig interessanter als den Vorgänger TTW.

Ein künstlerisch und visuell anspruchsvoller Film wie dieser besitzt einen geringeren Replay-Value, lohnt sich aber für einen Filmabend, an dem man sich einfach von Bildern und Emotionen berieseln lassen möchte.

„Knight of Cups“ bekommt von mir 7/10.

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