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No Budget-Filmerin Doris Wishman hatte Zeit ihres Lebens wohl so manchen groben Unfug verzapft: "A Night to Dismember", "Teuflische Brüste" oder "Sinnliche Lippen" waren allesamt frei von finanziellen Zusatzstoffen, Unterhaltungswerten oder künstlerischem Anspruch. 1993 setzte Wishman ihren letzten Output in die Welt, bevor es lange Zeit sehr still um sie wurde. Hatte die Welt den weiblichen Ed Wood des Grade-Z-Kinos denn wirklich vermisst?

"Satan Was a Lady" sollte schließlich ihr Comeback werden, doch das Einzige, was tatsächlich auffällt ist, dass der Film etwas besser fotographiert wurde als die früheren Holperwerke. Ansonsten gilt wie immer: Kein Geld - kein Drehbuch - keine Darsteller - keine Unterhaltung.

Inhaltlich geht es um die Arbeit einer Prosituierten,die Abstecher in irgendwelche Hinterzimmer-Stripclubs, aber auch um die Einsamkeit im Big Apple. Komischer New York-Film trifft auf billigen Softsex. Dramaturgische Finessen braucht man ohnehin nicht zu erwarten. Viel eher tendiert es geht in die Richtung des gehobenen Amateurfilms und dieser Linie ist die Wishman über viele Jahre hinweg treu geblieben: Die Kamera an und Hauptsache mal was gefilmt - egal, was dabei auch herauskommen mag..!

1977 gelangt der Regisseurin mit der Geschlechtsumbau-Groteske "Let me die a Woman" zumindest ein kleiner Achtungserfolg und ihr bester Film, den tatsächlich auch anschauen konnte.

Ihr Comeback von 2001 fand selbstredend unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Doris Wishman verstarb nur ein Jahr später...

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