Bereits 1980 lies das mexikanische Kino eine äußerst wüste Bikergang in "Intrepid Punks" auf das Publikum los. Die Bande streifte mordend und vergewaltigend durch die mexikanische Einöde - elf Jahre später zog dann die fast gleichwertige Fortsetzung nach. Per Sprengung werden die Motorradrocker aus dem Knast befreit, um ihr Werk nahe der amerikanischen Grenze ungeniert fortzusetzen. Nur ein Polizist stellt sich den Anarchos in den Weg...
Schön, dass Regisseur Damián Acosta Esparza einen Großteil der Originalbesetzung wieder zusammentrommeln konnte, um den wilden Ritt von 1980 zu wiederholen. Dass die Handlungen beider Filme fast identisch sind, tut dem Spaß dieses Mal keinen Abbruch. Es gibt Sex und Gewalt en Masse, wobei jeden Abend eine andere Party steigt während man tagsüber höchst illegalen Geldbeschaffungsmaßnahmen nachgeht.
Fast schon könnte man "La Venganza... " als einen modernen postapokalyptischen Western bezeichnen: Rock mir das Lied vom Tod, mit viel Pogo und den erneut genialen SM-Kostümen wie schon in Teil eins. Der Zuschauer sollte keine intellektuelle Herausforderung erwarten, sondern sich einfach auf diesen anarchistischen Spaß einlassen, den ich Mainstreamern nur sehr bedingt empfehlen würde.
Beinahe könnte man auch sagen: Da, wo Titty Twister aufhört, da fangen die beiden mexikanischen Punk-Filme erst so richtig an. Ein bisschen mehr kreativer Input in Sachen Handlung hätte allerdings auch diesem Reißer gut getan.
Insgesamt gesehen ist Teils leicht besser, doch auch die Fortsetzung hat es in sich. Crime pays in the Mexican desert. Lasst die Titten kreisen und Knarren sprechen.
7 starke Margaritas.