Review

Wo ist Highlander Christopher Lambert da nur gelandet ? Mit " Absolon " auf jeden Fall im unteren B-Bereich. Gerade von einem Routiner wie Regisseur David Barto hätte ich doch etwas mehr erwartet. Die anfangs recht solide Story stammt von Drehbuchautor Brad Mirman, welcher sich hier nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Das Budget war nebenher erwähnt gar nicht mal so schlecht, aber der Großteil wurde für bekannte Gesichter wie Ron Perlman oder Lou Diamond Phillips ausgegeben. ich finde man hätte es lieber in Action und Kulisse investieren sollen, denn man hätte aus " Absolon " wesentlich mehr herausholen können. So wurde daraus ein unterdurchschnittliches B-Movie, welches wahrscheinlich nur die eingefleischtesten Lambertfans ansprechen kann.

Inhalt:
Wir schreiben das Jahr 2007: Ein tödliches Virus rafft die Menscheit dahin. Die Übriggebliebenen sind auf ein Medikament namens " Absolon " angewiesen, welches aus einer Pflanze gewonnen wird. Doch bald findet ein Wissenschaftler ein anderes Gegenmittel, doch er wird kurz darauf umgebracht. Detektiv Norman Scott ( Christopher Lambert ) soll den Fall aufklären und gerät dadurch in die Schusslinie eines Pharmakonzerns. Nun hat er den Profikiller Walters ( Lou Diamond Phillips ) und seine Mannen am Hals. Nun ist Scott ständig auf der Flucht und kann Niemandem mehr trauen. Auch seine Kollegin Ruth wird bald außer Gefecht gesetzt und nun steht Scott ganz allein da.

Die Story ist anfangs noch solide und bietet ein paar nette Einfälle, wie die Währung mit der man zahlt. Es gibt kein Geld mehr, man bezahlt mit Minuten und Stunden. Wenn man pleite ist, dann stirbt man und da die Meisten recht arm sind, krepieren sie bald. Der Rest ist eine übliche Mordaufklärung, welche nicht richtig in Gange kommt. Und gegen Ende überschlägt sich die Story, da blickt man zeitweise mal gar nichts mehr.
Für so einen Science Fiction Film ist die Kulisse nicht düster und trist genug. Das Einzigste was punkten kann sind die Slums, aber ansonsten schert man sich kaum um die Kulisse.
Auch der Score fällt leider sehr schwach aus und bietet nicht mehr als eine passable Untermalung, ohne viel Abwechslung.

Und in Gang kommt der Film auch nicht richtig. Es geschieht der Mord und dann wird erst mal kräftig ermittelt ohne richtige Fortschritte zu machen. Und genau das ist der springende Punkt. Es wird geredet und geredet, aber wirklich weiter kommt man nicht und wenn man weiter kommt, dann kann das der Zuschauer vorhersehen.
Actionmäßig sieht es eher mau aus. Nach circa 25 Minuten kann man endlich einmal die erste Actionszene bewundern, welche enttäuschend kurz ausfällt. Immerhin gibt es dann öffter mal etwas, was zumindest nach Action aussieht. Es wird ein bisschen geschossen, verfolgt und gefightet. Alles völlig unspektakulär. Ein paar vereinzelt blutige Einschüsse, hier mal ein kleiner Blechschaden und auch die Keilereien fallen kurz und fad aus. Nur der Endkampf zwischen Scott und Walters kann punkten und ist auch das Härteste was der Film zu bieten hat. Gerade viel bekommt man hier für die FSK 16 Freigabe nicht zu sehen. Außerdem sind die Actioneinlagen viel zu sparsam gesäht, was bedeutete, dass " Absolon " oft einfach nur langweilig ist und auch noch Spannung komplett vermissen lässt.

Obwohl man einige bekannte Gesichter mit an Bord hat, fällt das Schauspiel enttäuschend aus.
Christopher Lambert ist lahm und ausdruckslos, sieht aus als ob er keine Böcke hatte. Auch in den Actionszenen ist er sehr blass, eigentlich passt nur seine Frisur hier wirklich zu ihm. Ich finde er sollte langsam aufhören, denn es wird langsam peinlich.
Gerade viel besser ist Lou Diamond Phillips als Killer auch nicht. Er macht zwar stetig ein böses Gesicht und legt Jeden um der sich ihm in den Weg stellt, aber ernst nehmen kann man ihn auch nicht. Auch bei ihm regiert die Lustlosigkeit und bei diesem Schauspiel kann ich gut nachvollziehen, warum er nur noch im B-Bereich zu finden ist.
Auch aus Ron Perlmans Rolle hätte man was machen können. So ist er als Fiesling total verschenkt.
Und Kelly Brook sieht gut aus, aber das wars dann auch schon.

Fazit:
Sehr lahmer Science Fiction Actioner. Die Story ist recht solide, wird aber gegen Ende total unlogisch. Kulisse und Score zeigen nicht gerade viel Einfallsreichtum und bleiben blass. Genau wie dei Darsteller, welche alle sehr lustlos agieren und teils auch noch unglaubwürdig sind. Die Action ist nicht gerade das Gelbe vom Ei und ist viel zu selten vorhanden. Daher herrscht meistens gähnende Langeweile.Spannung ist auch nur im seltensten Fall vorhanden.
Diesen Film hätte sich Regisseur David Barto sparen können und wir damit auch.

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