Mit „Trained to Kill – Bloodfist VIII“ geht die bekannte B-Film-Serie in ihre vorerst letzte Runde.
Auf zwei CIA-Agenten werden Mordanschläge verübt, die auch Erfolg haben. Ein weiteres Ziel ist der ehemalige CIA-Agent George 'Mac' MacReady (Don ’The Dragon’ Wilson), der nun unter dem Namen Rick Cowan als Lehrer arbeitet. Seine Frau ist verstorben und er kümmert sich alleinerziehend um seinen Sohn Chris (John Patrick White). Doch auch bei trabt ein Killerkommando an, dass er aber ausschalten kann. So startet der Film recht zügig in seine an sich eher dürftige Handlung.
Mac schnappt sich Chris, der über die Ereignisse vollkommen verwirrt ist und sucht seinen ehemaligen Boss Michael Powell (Warren Burton) auf. Dieser will ihm helfen, sich und seinen Sohn zu verstecken und herauszufinden, wer es auf ihn abgesehen hat. Chris staunt nicht schlecht, als er erfährt, dass sein Vater einer der besten Männer beim CIA war – und dass Chris’ Mutter durch eine Autobombe ums Leben kam, die Mac galt. Die Handlung ist 08/15, da bringt die angeknackste Vater-Sohn-Beziehung auch nur wenig Pep in die Sache.
Doch auch in ihrem scheinbar sicheren Versteck werden Vater und Sohn zügig aufgespürt und wieder kann Mac die Attentäter knapp erledigen. In Irland hofft er zu erfahren, warum sein Leben in Gefahr ist. Tatsächlich kann Mac bald die ersten Infos über seine Verfolger einholen, doch diese sind ihm dicht auf den Fersen...
„Bloodfist VIII“ ist alles andere als ein innovatives B-Movie. Die Geschichte vom Ex-Agenten, den seine Vergangenheit einholt, hat man schon zig mal gesehen und der erstaunte Nachwuchs ist auch nicht erst seit „True Lies“ eine Erfindung dieser Art von Plot. So bleibt die Tatsache, dass in Irland geprügelt wird noch das abwechslungsreichste. Direkt schlecht ist der Film jedoch nicht. Die Geschichte bietet zwar wenig Spannung und nur eine gute Wendung ungefähr zur Halbzeit, aber ist relativ viel Tempo durchgezogen und langweilt an sich nicht. Zudem ist die Inszenierung auf handwerklich solidem Niveau.
Die Action ist zwar nicht übermäßig vorhanden, aber halbwegs gut gesät. Immer wieder halten ein paar Ballereien, Kloppereien und Verfolgungsjagden den Actionfan bei Laune. Die Inszenierung der Action ist nur durchschnittlich und kann nicht unbedingt begeistern, aber das Gebotene ist immerhin ganz gut gemacht. Die Shoot-Outs sind gänzlich unblutig und auch die Nahkämpfe eher harmlos, aber dennoch kann die Action den Genrefan kurzfristig bei Laune halten.
Don ’The Dragon’ Wilson spielt auch hier so durchschnittlich wie immer und überzeugt wie üblich mehr mit Hieben als mit Schauspiel. Auch bei den restlichen Darstellern sieht es nicht unbedingt besser aus: Die meisten spielen routiniert bis unterdurchschnittlich.
Nicht direkt schlechter, aber nur durchschnittlicher Vertreter der „Bloodfist“-Serie. Kann man sich als Actionfan mal ansehen, hat man schnell aber wieder vergessen.