Jupiter Ascending (2015)
„Jupiter Jones wächst auf der Erde auf und schlägt sich in Chicago als Putzfrau durch. Dabei ist sie zu Großem bestimmt: Sie trägt in sich das Gen, das sie zur Herrscherin des Universums prädestiniert. Das macht sie zur Feindin der amtierenden Regentin und deren Söhnen, die Jupiter zu beseitigen versuchen. Doch die junge Frau hat auch Beschützer, darunter der genetisch veränderte Sternenkrieger Caine, der sie darüber aufklärt, wer sie wirklich ist, und im Kampf gegen ihre hinterhältigen Gegner unterstützt.“
Regisseur „Andy und Lana Wachowski“ oder auch einfach nur als die Wachowski´s bezeichnet, hatten zweifelsfrei ihren Durchbruch mit ihrer Meisterwerk Trilogie „Matrix“ (1999 – 2003) die für ordentliche Einspielergebnisse international sorgte. Danach kamen keinen wirklichen Filmperlen mehr heraus, sodass die Erwartungen an „Jupiter Ascending“ entsprechend hoch waren. Im Vorfeld wurde schon ordentlich diskutiert, in welche Richtung es gehen wird und nun liegt das Ergebnis vor. Eine krude Mixtur aus Abenteuer, Action, Science-Fiction, Fantasy und Romantik. Ob diese bunte Genre Mischung so gut war? Wohl eher nicht, wie sich die Zuschauer zu recht kritisch schon zu dem Streifen geäußert hatten. Eine oft genannte Äußerung trifft es gut:
„Jupiter Ascending wirkt lieblos, plastisch und zu glatt. Billiges Effekt Kino von der Stange ohne Aussage…!“ Dem schließe ich mich doch glatt an.
Die Umsetzung: Man sieht dem Film natürlich deutlich an, dass gute 175 Millionen Dollar als Budget in ihm stecken. Manche Bilder, Einstellungen und Effekte sind und wirken einfach nur phänomenal und bombastisch. Doch damit alleine kann man keinen „unterhaltsamen“ Film erschaffen, denn alles andere sollte auch stimmen und das tut es leider nicht. Die Schnitte, in den Action Sequenzen sind, viel zu schnell und wirken dadurch einfach nur billig und dilettantisch. Der gesamte Look schaut tatsächlich furchtbar glattgeleckt und poliert aus, sodass hier nichts authentisch wirkt. Alles steril und plastisch. Auch der billige Humor und so manch ein Dialog waren einfach überflüssig. Kurz um, „Jupiter Ascending“ ist von technischer Seite so weit gut umgesetzt, doch von der kreativen Seite her, besitzt er deutliche Mängel. Im Gesamtbild eher schlecht als recht.
Schauspielerisch… „Channing Tatum“ ist halt kein „Keanu Reeves“ und eine „Mila Kunis“ keine „Carrie-Anne Moss“ usw. man merkt, man vergleicht auch schauspielerisch mit „Matrix“ und das nicht ohne Grund. Auch wenn der Cast sicherlich Grund solide gespielt hat, man wird das Gefühl nicht los auf den gesamten filmbezogen, als wolle man „Matrix“ neu aufleben lassen.
Subjektiv fand ich „Jupiter Ascending“ irgendwie enttäuschend. Das war nichts Halbes und nichts Ganzes. Ein paar Sachen waren nett, aber das reicht für gute Unterhaltung einfach nicht aus. Mainstream Zuschauer, die Filme konsumieren statt zu genießen könnten vielleicht Freude damit haben, aber ich fand den einfach zu schwach.
Fazit:
„Jupiter Ascending“ ist eine bunte Genre Mixtur von der Stange, die nicht wirklich aussagekräftig und gehaltvoll daher kommt. Wer auf Mainstream und Effektkino steht, kann einen Blick riskieren.
Bewertung:
4,5 / 10 Punkte.