Die 18-jährige Annie kommt nach Rio, um dort als Nacktmodell zu arbeiten. Dass sie noch Jungfrau ist, muss in diesen Filmen bekanntermaßen kein Dauerzustand sein...
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann vögeln sie noch heute...
In erster Linie ist "The Awakening of Annie" eine derbe Belastungsprobe für den Zuschauer und ich behaupte einfach mal, dass es gar nicht möglich ist, sich dieses Machwerk an einem Stück reinzuziehen, um nicht mindestens drei Mal dazwischen wegzupennen..!
Der einschlägig bekannte Regisseur Zygmunt Sulistrowski bietet überhaupt gar nichts Neues, als den gewohnten Ringelpietz mit Anfassen in exotischen Kulissen. Ein wenig Weichzeichner, ein wenig Meeresrauschen, ein wenig Dadada-Frauen-Singsang und fertig ist die Erotik von der Stange, wie sie auch von tausend anderen hätte inszeniert werden können. Leider ist "The Awakening of Annie" fast schon unerträglich langatmig, so dass der Zuschauer sehr schnell das Interesse verliert.
Kurioserweise vollzieht das Werk immer mal wieder den kompletten Stilwechsel und es gibt wie aus heiterem Himmel eine Nudisten-Doku zu sehen. Ein Sprecher aus dem Off klärt dann ein wenig über Brasiliens FFK-Leben auf während sich das Volk nackt am Strand räckelt oder in die Fluten stürzt.
Ansonsten sind die Schnitte holprig und das Gebonke unästhetisch. Manche Szenen wirken seltsam unfertig, wenn nicht gar inszenatorisch völlig vergeigt und dilettantisch nachbearbeitet. Es gibt einpaar schönen Impressionen von Rio zu sehen, aber auch das hätte jeder Pauschaltourist fertig gebracht.
Fazit: Schlaftablette vom Zuckerhut. Langweiliger Sleaze mit hoher Schmalzgarantie, aber sonst kaum Nennenswertem.