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Das Ende einer Reise...


Peter Jackson fängt da an wo er mit "Smaugs Einöde" endete und entlädt in den ersten Minuten von "Die Schlacht der fünf Heere" ein flammendes Inferno sondergleichen, das in einem ausladenden Schlachtengemälde endet und zum Ende hin doch etwas Wehmut auslöst, sobald der Abspann läuft.

Die Handlung ist in diesem Teil natürlich wesentlicher dünner, wird aber auch effektiv ausgebaut und trotz all der Action vergisst PJ nicht einigen wichtigen Charakteren Raum zur weiteren Entfaltung und Entwicklung einzuräumen, während leider einige Figuren am Ende schlichtweg nicht mehr präsent sind und teils namentlich erwähnt werden. An dieser Stelle merkt man, das in Teil 3 für die kurze Laufzeit von 144 Minuten auf dem Schneideraum gelandet ist und Verwendung im Extended Cut finden wird. Allerdings hätte der Film locker 15 Minuten länger sein können, um eventuelle Charaktere die aus der Handlung scheiden, sinnvoller zu beenden. Ansonsten besitzt der Film ein grandioses Pacing und eine Dynamik, die ihn kurzweiliger erscheinen lässt, als die Laufzeit vermuten lassen würde.

Beim Cast selber kann man sich eigentlich nicht beschweren, nur das einige der Zwerge im weiteren Handlungsverlauf teils nur Staffage oder reine Stichwortgeber sind, wobei schon in den anderen beiden Teilen sie keine allzu komplexen oder tiefgründigen Charaktere waren, Ausnahmen wie Thorin Eichenschild, der kongenial von Richard Armitage dargestellt wird mal ausgenommen. Martin Freeman selber, geht in der Rolle von Bilbo Beutlin einmal mehr wunderbar auf und bekam einige entscheidende Szenen spendiert, während Ian McKellen als Gandalf doch weitaus weniger Screentime hat, als gedacht. Evangeline Lilly sorgt als Tauriel für die nötigen Gefühle und Orlando Bloom darf im Lego - Videospiel - Modus die schrägsten und einmal comichaftesten Styles und Moves überhaupt ausführen, die gekonnt aufzeigen das es sich hier um Trivivalkost handelt, die auch vor absurden Momenten nicht zurückschreckt, die einmal zeigen wo Peter Jacksons Karriere ihre Anfänge nahm und daher wirken einige der gezeigten CGI - Kreaturen sehr Scary und Creepy! Wobei man auch hier sagen muss, das nicht jeder CGI - Effekt zu 100% perfekt ist, muss es aber auch nicht, denn insgesamt ist die visuelle Note sehr stimmig umgesetzt wurden.
Luke Evans als Bard, bekommt in diesem Teil weitaus mehr Spielzeit spendiert und kann sich auch gut als, klassischer Held etablieren, während Lee Pace den Waldelbenkönig Thranduil sehr ambivalent verkörpert.
Die Oberbösewichte Bolg und Azog bekommen auch sehr viel Spielraum und sind eigentlich nur Böse, halt richtig Klischeemäßig, aber so muss das sein.
Gestaltwandler Beorn wird leider mit einen sehr kurzen Cameo abgespeist, aber immerhin sieht man ihn mal ganz kurz im Film, während Christopher Lee zum letzten Mal als Saruman glänzen darf und in einigen Szenen gibt es doch sehr eindeutige Bezüge zu "Der Herr der Ringe" und einer bestimmten Hauptfigur.

Zum Ende muss man sagen, das "Die Schlacht der fünf Heere" ein mehr als würdiger Abschluss der "Hobbit" - Trilogie ist und von Anfang bis Ende mitreißend war und sich eigentlich keine Faupax leistet, außer das einiges an Szenen fehlte und man nun der Dinge Harren muss, die der finale Extended Cut mit sich bringen wird.

Fazit: Bildgewaltig, Emotional - ein würdiger Abschluss der Prequel - Trilogie! 10 von 10 Kampfschweine

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