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Der Brite Neil Johnson ist so etwas wie ein Serientäter im Bereich schlechter Filme, primär auf dem Gebiet Horror und Science Fiction. Kurz vorm Abspann droht er sogar mit einer Fortsetzung zu vorliegendem Werk und da kann man nur sagen: Nein, Danke!

Irgendwann in einer fernen oder auch nicht so fernen Zukunft herrscht Krieg im Weltall. Die Föderation kämpft mit ihrem Raumschiff Starship One gegen die finsteren Vorhaben des Planeten Terra Nostra. Mittendrin Kommandant John Worthy, der während eines Einsatzes eine Rebellion anzettelt, um Frieden zu schaffen. Damit geraten er und seine Crew natürlich mitten in die Schusslinie aller Parteien...

Geschätzte Drei Millionen Dollar hat das Werk verschlungen und sogleich stellt sich die Frage, in was da primär investiert wurde. Zugegeben, einige Kulissen wie Ruine oder die Randbereiche von Terra Nostra sind halbwegs ansehnlich gestaltet, ein Frachthafen wirkt gar apokalyptisch und ein paar Detonationen und Explosionen sind ebenfalls hinnehmbar. Doch die Sache steht und fällt sehr tief mit dem völlig oberflächlichen und wenig durchdachten Drehbuch und den unsäglich hölzern aufspielenden Mimen.

Zwischen Meuterei, Rebellion, Spionen, der alten Erde und den Machenschaften des obersten Aufsehers stellt sich null Spannung ein, flache Dialoge, billige Kostüme und eine karge Ausstattung der Raumschiffinnenräume schüren Langeweile, von ausbleibenden Figurenzeichnungen ganz zu schweigen. Fettes Make-up macht reife Damen auch nicht jünger und die wenigen Fights sind einfach nur grottenschlecht in Szene gesetzt. Mittendrin Held Worthy, der im Grunde nach fünf Minuten von einer Schockwelle erfasst werden könnte und es würde niemanden interessieren. Gleiches gilt für den minimalen finalen Twist, der eine Art Überleitung zur Fortsetzung sein soll, welche Genrefans der Gesundheit wegen meiden sollten.

Der Score ist nicht gänzlich schlecht, die Kamera wackelt zumindest nicht und die Synchro geht erstaunlicherweise in Ordnung, doch das Kasperltheater im All macht selbst eingefleischten Trashfans keine Laune, da hier rein gar nichts freiwillig oder unfreiwillig komisch ist. Ein paar annehmbare Effekte und ein zügiges Erzähltempo retten vor der untersten Bewertungsstufe.
2 von 10

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