Geschichten aus der Gruft, dieses Mal vor spanischer Kulisse. Aus der Zeit als man noch glaubte, der Horror käme in Gestalt von jeder Menge Kunstnebel und alten Katakomben. Genau hier liegt eine uralte Vampirkönigin begraben, deren Ruhe man besser nicht stören sollte...
In gewissen Momenten erinnert "Crypt..." an den wesentlich besseren "Don´t Look Now" (OT), um dabei leider ein wahres Schlafwagentempo in Sachen Erzählweise vorzulegen. Atmosphäre kommt bei dem so altmodischen wie kaum ereignisreichen Grusler nur gelegentlich auf. In erster Linie nervt die träge Story, die weder Splatter noch Überraschungen oder sonst irgendwelche Besonderheiten bietet.
Allesspieler Andrew Prine trägt Schnurrbart wie sein Vorbild Donald Sutherland, um dabei durch einen unausgegorenen Mischmasch aus Mystery, Hammer Studios und Euro Sleaze zu stolpern, der so gerne Gothic wäre, jedoch von jedem nur halbswegs kernigen Stoff aus dem Bahnhofskino mühelos in den Schatten gestellt wird.
Fazit: Mystery-Chiller, bei dem das Gespenst den Einsatz zur Geisterstunde verpennt. Extrem hoher Gäääääähn-Faktor und dem unterschwelligen Gefühl, dass alles schon ein wenig angestaubt sein könnte...