Dahmer (2002)

Schade, schade, schade! Habe mich vor einigen Jahren explizit mit dem Thema "Serienkiller" auseinandergesetzt, umso mehr freute ich mich, als ich die "Damer"-DVD in den Händen hielt. Nach etlichen Reportagen, Webseites etc die ich insbesondere nach ihm durchforstet hatte, war ich doch mal gespannt, was ein Drehbuchautor daraus machen würde.

Wie sich herausstellte leider gar nichts. Zu sehen sind ein paar Fragmente aus seinem Leben und einige Rückblicke auf seine Jugendzeit. Darstellerisch haben die Schauspieler sicherlich nicht viel falsch gemacht, da es aber größtenteils sowieso nur (mehr oder wenige) langgezogene, uninteressante Dialogszenen gibt, sicherlich auch keine allzu große Herausforderung.

Viele Facetten, die Jeffrey Dahmer so interessant machen (z.B. der Kannibalismus und den Plan, sich eine "Zombiearmee" zu züchten) werden völlig unter den Tisch fallen gelassen. Dafür zieht man sich eine halbe Stunde an einem Abend mit einem Schwarzen in Dahmers Wohnung hoch... leider uninteressant.

Ich kann's nur nochmal sagen: Schade, denn das Leben dieses Mannes war zweifelsohne höchstinteressant. Da hoff ich auf eine bessere Verfilmung in der Zukunft.