Zu aller erst muss ich sagen das Al Pacino in "Carlito's Way" neben seinen anderen wie "Scarface "und "Heat" in seiner besten Rolle ist.
Story: Nach fünf von dreißig Jahren Knast beschwört der Puertoricaner Carlito Brigante (genial: Al Pacino) mit einem furiosen Plädoyer das Berufungsgericht. Der mutmaßliche Mörder und verurteilte Drogenlieferant wird jedoch nur wegen Verfahrensfehler wieder auf die Gesellschaft losgelassen. Aber Carlito meint es wirklich ernst mit seinem Ausstieg: Von nun an will er ein ehrenwertes Leben als Teilhaber einer Autovermietung führen. Fehlt nur noch das nötige Kleingeld: In seinem ehemaligen Revier Spanish Harlem übernimmt er den Posten als Geschäftsführer eines Nachtclubs. Der Laden brummt, und Carlito erobert sogar erneut das Herz seiner großen Liebe Gail (Penelope Ann Miller). Nur sein Anwalt und Jugendfreund Kleinfeld (Sean Penn) sitzt tief in der Scheiße. Der windige Winkeladvokat hat die Million eines einsitzenden Mafia-Bosses unterschlagen. Und Carlito, den er aus dem Knast geboxt hat, schuldet ihm noch einen Gefallen...
Der Film ist bis aufs kleinste Detail perfekt besetzt. Al Pacino ("Scarface)" verkörpert die Person "Carlito Brigante" einfach nur perfekt und mega cool. Sean Penn, John Leguizamo und die hübsche Penelope Ann Miller liefern ebenfalls eine mehr als überzeugende Leistung ab. Auch die kleineren Rollen sind genial besetzt. Zu erwähnen ist da auch auf jedenfall Viggo Mortensen ("Der Herr der Ringe 1-3").
Fazit: Altmeister Brian DePalma ("Scarface") inszenierte mit "Carlitos’s Way" eine raffinierte Gangster-Saga, die außergewöhnlich spannend ist und einen atemberaubend unerwartetem Finale aufweist.
"Carlito's Way" ist eine intelligente Variation klassischer Gangsterfilme: spektakulär, stilvoll und mit brillanten Darstellern besetzt und braucht sich mit den ganz großen Mafiafilmen wie "Der Pate" oder "GoodFellas" nicht zu scheuen. Ein rundum perfekter und genialer Gangsterfilm.