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Frank und Bernie, zwei ältere Herrschaften mit stahlharten Fäusten und dem Herz am rechten Fleck, haben gerade erst publikumswirksam einen Bankraub vereitelt, als sie eine Einladung ereilt zur Hochzeit ihrer gemeinsamen Freundin Carmen tief unten im Süden. Vor Ort werden die Kumpel freundlich empfangen, doch schon bald merken sie, das üble Vögel in dem Südstaatenstädtchen die Fäden ziehen. Als Carmen entführt wird und die Gangster ein siebenstelliges Lösegeld verlangen, tun Frank und Bernie, was sie am besten können.

Die Bad Ass Reihe geht irgendwie immer mehr in die Expendables Richtung. Aus dem zweiten Teil wurde Bernie Pope wieder importiert, was ein gut Entscheidung ist, da die beiden Danny´s Trejo/Glover bestens harmonieren und ihre Tiefenentspanntheit auch in den dritten Teil retten (außer Bernie zwickt mal wieder die zweite Spendenleber). Als dritter im Bunde darf zum Showdown der noch ältere John Amos mitmischen und schon haben wir ein Rentner Trio, das zusammen über 200 Jahre auf die Waage bringt.
Um etwas Abwechslung in die Sache zu bringen wird das Geschehen von LA nach Baton Rouge, Louisiana, verlegt. Hier wird das zweite Mitbringsel des Vorgängers kurz vor der Hochzeit entführt, die Polizei ist wahlweise korrupt oder inkompetent, und so müssen die beiden wieder den Trainingsanzug und das Bauchtäschchen schnüren und mithilfe des städtischen Bussystems auf Verbrecherjagd gehen.
In gewohntem Mix aus, Fun-Action, Buddy Movie und schrägen Sprüchen werden jetzt die Südstaaten aufgemischt. Es wundert fast schon, das man auf einen Haufen weißer Rednecks trifft, die vermutlich die KKK-Kutte immer griffbereit unterm Kopfkissen haben, bekommen mit einem Latino und einem Farbigen klassisches Futter serviert, wundert mich fast, das man da die Rassismus Karte nicht gespielt hat. Fehlen tut auch der klassische Bösewicht, wie ihn zuvor Andrew Divoff verkörperte, sondern man setzt hier mehr auf den Mann im Hintergrund, der so überraschend dann aber auch nicht ist.
Trotzdem macht es nach wie vor Spaß dem Rentnerduo/trio bei der Arbeit zuzuschauen. Man nimmt sich selbst nicht zu ernst und wo kann man sonst schon sehen wie Banküberfälle mit einer Gehhilfe vereitelt werden. Am Ende wird dann sogar ganz offiziell ein vierter Teil in Bangkok angekündigt, da bleibt zu hoffen das das nicht nur ein Marketing Gag war, denn persönlich würde ich eine Fortsetzung durchaus begrüßen, vielleicht haben ja Clint Eastwood und Roger Moore noch Lust.
7/10

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