Review

„Easy Rider“, für viele in erster Beziehung nur ein Begriff wegen des legendären Titels von Steppenwolf "Born to be wild" oder unter Bikern als "DER Film" benannt. Im Grunde ist er aber eins der schönsten Zeitzeugnisse, aus einem der bewegendsten Jahrzehnte unserer Zeit. So geht es von Anfang an um das wichtigste Gefühl der Hippiezeit, nämlich die Freiheit. So geht es auf die Suche nach eben dieser mit, Motorrad, einem Tank voll Geld (!) und einem Sack voll Drogen. Dennis Hopper versteht es auch ganz gut dieses durch beeindruckende Bilder und geschickten Kamerawechseln einzufangen. Es erinnert sogar teilweise an einige Western aus dieser Zeit nur das eben die Pferde, durch zwei V2-Chopper ausgetauscht wurden und etwas mehr THC konsumiert wird. Aber man lernt zu verstehen auf was es die beiden ankommt und das sie es auch nicht leicht haben, mit ihren Lebensvorstellungen von anderen akzeptiert zu werden. Eben wie sich auch die "Flower-Power-Generation" missverstanden fühlte. Da ist es nur logisch, das sich Herr Hopper hier auch die passenden Songs aus dieser Zeit ausgesucht hat, um alles noch den letzten, richtigen Touch zu geben, stimmiger könnte es nimmer sein. Selbst den ausschweifenden Drogenkonsum, versteht er schon zu dieser Zeit in berauschenden Bildern, absolut zutreffend einzufangen, beeindruckend und schockierend zu gleich. Dann gibt es da noch den verrückten Anwalt George Hanson, gespielt von Jack Nicholson, der sich den beiden anschließt und mit seiner Rolle noch etwas mehr Witz in die ganze Angelegenheit bringt. Wirklich Weltklasse und absolut verständlich, das er mit dieser Rolle seinen Durchbruch feierte. Man muss sich darauf einigen das "Easy Rider" zwar kein absolutes Meisterwerk in Sachen Filmtechnik ist, aber den Stempel "KULT" durchaus verdient hat. Ein Film von Menschen aus einer Zeit, für eine Generation die heute immer noch nicht richtig verstanden wird und solche Filme werden/können heutzutage gar nicht mehr gemacht werden. Der Gonzo

Details
Ähnliche Filme