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The Taking of Deborah Logan
Eine Gruppe von College-Studenten um Mia Medina (Michelle Ang) will eine Dokumentation über Deborah Logan (Jill Jarson) drehen, die an Alzheimer leidet. Weil Demenz ein Problem ist, das die ganze Familie der erkrankten Person betrifft, zieht das Doku-Team auch in das Haus der Logans ein, um zwei Monate den physischen und mentalen Verfallsprozess von Deborah und die entbehrungsreiche Betreuung durch ihre helfende Tochter Sarah (Anne Ramsay) aufzuzeichnen. Als die Familie und das Team Zeuge beunruhigender Ereignisse werden, installieren sie Überwachungskameras, auf denen zu erkennen ist, dass die Demente offenbar nicht an einer gewöhnlichen Krankheit leidet, sondern von einer übernatürlichen Macht besessen ist. Sie versuchen, Deborah den finsteren Parasiten auszutreiben...

Regisseur „Adam Robitel“ sein Spielfilmdebüt, zu dem er auch das Drehbuch schrieb, ist ein intelligenter Horrortrip, der definitiv aus der Masse raus stechen kann. Innovation zahlt sich aus, sodass „The Taking of Deborah Logan“ schon jetzt als wahrer Geheimtipp zählt und in den Sozialen Netzwerken eifrig diskutiert wird. Bleibt nur noch abzuwarten, bis endlich eine anständige deutsche VÖ released wird.

Die Story ist schlicht aber definitiv überzeugend. Als wäre eine Demenzerkrankung nicht schon schlimm genug, bringt „Adam Robitel“ auch noch Dämonen mit ins Spiel. Für Berufsfremde, die sich mit Demenz nicht auskennen, werden bestimmte Aspekte nicht ersichtlich sein, doch stelle man sich mal vor, das die Demenz einen Zugang zur Dunkeln Seite ermöglichen könnte und ein Dämon auch noch Besitz von einem Ergreifen würde. Aus welchen Ursprung oder Beweggründen wie im Film mal außer Acht gelassen. Auf jeden Fall eine krasse Sache und im Film selbst sehr gut erzählt. Für die Story kann man wirklich ein Lob aussprechen.

Die Umsetzung kann sich ebenso sehen lassen, die Location in dem Haus, die Ausleuchtung usw. schaffen eine gruselige und düstere Atmosphäre. Auch dauert es nicht lange, bis der Film in Fahrt kommt, sodass genügend Tempo im Erzählstil und im Ablauf vorhanden ist. Horror in Form von Schreckmomenten, dämonischen Selbstverletzungen und ähnlichen übersinnlichen Phänomenen reichen völlig aus, um Gruselstimmung aufrecht zu halten. Auch für nicht Found Footage Begeisterte kein Problem, da der Wackelkamera Anteil hier ziemlich niedrig ist. Insgesamt, cooles Make-up, coole Figurenzeichnung und kreativ und technisch solide umgesetzt, auch wenn das Ende etwas abrupt war.

Fazit:
„The Taking of Deborah Logan“ ist ein gelungener Film, der alles richtig macht. Die Ideen sind gut und auch die altbekannte Dämonenshow funktioniere, um Grusel und Unterhaltung zu vermitteln. Kann man sich anschauen.

Bewertung:
6,5 / 10 Punkte.

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