Ein extrem gefährlicher, gnadenloser Ex-Killer im Ruhestand, der
durch gewisse Umstände gezwungen wird, sein Kriegsbeil aus-
zugraben und respektlosem Nachwuchs des eigenen ehemaligen Arbeitgebers "Manieren" beizubringen, bringt genau den Bedarf an ultra-cooler, stoischer Schauspielerei mit sich, die Keanu Reeves ("The Stone Face") perfekt abliefert. Aber trotz aller Stichelei ist zu bemerken, dass "John Wick" einer der Movies ist, der mit einer der höchsten Headshot-Raten aufwarten kann. Und da man durch kurze Einblendungen der Vorgeschichte seine Motivation nachvollziehen kann, ist man 100%ig dabei, wenn es um das akkordmässige Meucheln der Gegnerschar geht. Teil 2 und 3 übertreiben - wie so oft - den Handlungsablauf, aber dies ist natürlich hollywoodtypisch und bereits seit den 80er Jahren und Filmen wie Schwarzeneggers "Phantom Kommando" Tradition. Einer gegen Alle, die es nicht schaffen, den Hauptdarsteller über den Jordan zu bringen. Aber insgesamt ein richtig guter Kracher mit einem Hauptdarsteller, der sich verdient in eine Reihe mit Denzel Washington in "Equalizer", Liam Neeson in "96 Hours" und Thomas Jane im "Punisher"-Remake einreiht.
John Wick 8/10