Review zu „John Wick“ (2015)
In diesem Film geht es um den gleichnamigen Auftragskiller, der wegen seiner Ehefrau seinem Job den Rücken zugekehrt hat. Die Ehefrau stirbt und hinterlässt John einen Hund. Kurz danach wird er nachts von einem halbstarken Kleinkriminellen und Sohn seines einstigen Arbeitgebers überfallen – Der Hund wird getötet und das Auto geklaut. Nun befindet sich John Wick auf einem Rachefeldzug.
John Wick wird von Keanu Reeves verkörpert. Keanu Reeves gehört zu dieser Art Schauspieler, die absolut bodenständig geblieben sind, in vielen Filmen mitspielen – zu denen dann am Ende eine Handvoll absolute Meisterwerke gehören. Im Falle von Keanu Reeves sind es meiner Meinung nach nur 4 Filme – „Point Break – Gefährliche Brandung“ ; „Speed“ ; „Matrix“ und „John Wick“. Er passt wie die Faust aufs Auge, egal ob der Charakter Johnny Utah, Jack Traven, Thomas „Neo“ Anderson oder John Wick heißt. Darüber hinaus ist der Film mit Mikael Nyqvist, Willem Dafoe, Ian McShane, Alfie Allen und diversen anderen toll besetzt.
Der Film ist wohl eines der besten Actionbretter aus dem deutschen Kinojahr 2015 und wird von den Actionexperten David Leitch und Chad Stahelski inszeniert. Die handgemachte Action, egal ob Verfolgungsjagden, Shoot-Outs oder Hand-to-Hand-Combats wird absolut übersichtlich und kreativ inszeniert und choreographiert sowie auch extrem drastisch brutal dargestellt und mit einem treibenden Score unterlegt. Dabei sieht in diesem Film alles so unglaublich gut auf Hochglanz getrimmt aus, dass die Actionszenen teilweise fast wie Kunstwerke rüber kommen. Dabei zeichnet der Film auch noch eine fiktive Untergrundwelt New Yorks, in der die Auftragskiller fernab vom üblichen Alltag nach eigenen Regeln leben. Natürlich muss man auch sagen, dass der Racheplot nicht wirklich originell ist, der typischen Formel folgt und sehr dünn ist.
Was bleibt ist einer der wohl besten Filme, die man sich aufgrund eines hohen „Replay Values“ häufig ansehen kann, wenn man einen unterhaltsamen und extrem guten Actionreißer sehen möchte.
„John Wick“ bekommt von mir 9/10 Punkte !