Review

Nun ja...
Dieser Film ist eine zwiespältige Angelegenheit. Fängt gut an, mit einigen recht derben Splattereffekten, hangelt sich dann ein Stündchen an einer dürftigen Geschichte um ein sagenumwobenes Kreuz, mittels welchem Vampire auch untertags ihr Unwesen treiben dürfen, entlang und läßt den Betrachter dann an einem heftigen Showdown teilhaben.
Klar, Woods ist gaaaaanz cool, kennt kein Erbarmen - schließlich mußte er seine Eltern töten, nachdem diese von Vampiren gebissen wurden - aber der dicklich-unbeholfene Baldwin und ein völlig überflüssiges Bunny, welches den Bogen zu einer kleinen Romanze spannen soll, heben den guten Anfangseindruck auf. Man kann auch GmbH-Film dazu sagen, soll heißen, Gewalt mit bißchen Handlung, aber da wird man z.B. bei Blade oder From Dusk Till Dawn besser unterhalten, zumal sich die wenigen richtig guten Spezialeffekte in "Vampire" auch endlos wiederholen - irgendwann will man den Vampir nicht mehr an der Sonne brutzeln sehen.
Kann man also gucken, muß man aber nicht - ein Film, den man sich, falls er in der Sammlung steht, nicht unbedingt mehrfach antut.
Eines noch zur Musik. Auch diese hat, wie immer, der Meister selbst komponiert. Daß die Musik aber den Film nur eine halbe Stunde trägt und der Soundtrack dann zu stören, weil zu nerven, beginnt, ist, gelinde gesagt, unschön.
Viel Geld wird in F/X gesteckt - da sollten doch ein paar Taler für den blinden Pianoplayer übrigsein.
Sinn macht schließlich nur die Originalfassung des Filmes, bei einem Film dieser Sparte meist die bessere Wahl.
6/10

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