Vampir – Filme gibt es heute schon sehr viele. Gerade die Filme „Blade“ oder „From Dusk Till Dawn“ sind hervorzuheben. In diesem Film führte John Carpenter Regie. Aber das ist noch lange kein Grund diesen Film als „Meisterwerk“ abzustempeln. Denn der Film ist schlichtweg Mittelmäßig. Und das kann man schon so hart sagen.
Kein Zweifel. John Carpenter ist ein genialer Regisseur allerdings hat er in den letzten Jahren ziemlich miese Filme veröffentlicht. Wie „Ghosts of Mars“. Und auch bei diesem Film ist teilweise schon ziemlich was daneben gegangen. Und das hat nichts mit der Brutalität oder der schauspielerischen Leistung der Darsteller zu tun.
Nun zum Film selbst. Der Film startet sehr Gut und man erwartet so einiges. Nach der Zeit (ab dem Zeitpunkt als sie das Motel verlassen) flacht der Film ab. Gerade der Mittelteil ist sehr langweilig. Obwohl dagegen das Ende wieder sehr überzeugt. Die Story ist ebenfalls nur Mittelmäßig. Sie bietet zwar einige Überraschungen aber dennoch will der Knoten nicht platzen.
Wie oben schon erwähnt ist die schauspielerische Leistung ziemlich gut. Auch wenn Jack Crow(James Woods) sehr übertreiben Cool und ziemlich arrogant rüberkommt, passt er in die Rolle rein. Daniel Baldwin ist wie ich finde der beste Darsteller im Film. Er spielt den Anthony Montoya der beim Vampire jagen den leichtesten Job hat.
Die Spannung ist natürlich vorhanden aber im Mittelteil schwächt sich die Spannung schon erheblich hab. Die Action ist wie auch bei der Spannung gerade am Anfang und am Ende des Films sehr oft dargestellt. Aber auch im Mittelteil ist wenig Actionreiches los. Die Spannung und die Action sind trotz kleinerer Mängel vorhanden.
Es ist erstes Gebot bei einem Horrorfilm das die Effekte und die Brutalität stimmen. An den Effekten gibt es nichts zu meckern. Wenn auch die Effekte nicht sehr oft gezeigt werden. Die Brutalität ist im Mittelfeld (nicht zu Hart aber auch nicht so harmlos ausgefallen). In diesem Teil hat John Carpenter alles Richtig gemacht.
Die Atmosphäre im Western – Stil ging mir nach der Zeit auf die Nerven. Aber das ist reine Geschmacksache. Aber ich habe noch nicht bei allen Darstellern mein Senf dazu gegeben. Thomas Ian Griffith spielt den Valek. Und das zwar sehr gut, trotzdem ist die Figur sehr langweilig. Nach Daniel Baldwin hat auch Adam Guiteau seine Rolle perfekt verkörpert.
Natürlich werden hier auch einige Klischees bedient. Aber darüber kann man hinweg sehen. Die Musik im Film ist durchweg Westernmusik und Gitarrengeklimper. Nochmals zurück zur Story. Ein altes Problem was aber schon fast jeder Film besitzt ist das wenn man ein Teil verpasst schwer wieder reinkommt. So ist das hier ebenfalls.
„John Carpenters Vampire“ ist ein Durchschnittsfilm der in einigen Dingen überzeugt und in anderen nicht. Die Darsteller kommen teilweise sehr gut und solide rüber. Trotzdem kann der Film nicht völlig überzeugen. Dadurch fehlt es gehörig an Abwechslungsreichtum das man gerade im Mittelteil des Filmes sehr vermisst.
Fazit: Teilweise lahmer Vampirschocker.