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Von solchen Filmen kann man ja immer halten was man will. Sie sind natürlich alle höchst moralisch verwerflich, aber darum soll es hier auch nicht gehen. Der dritte Teil der (Fake-) Snufffilme ist leider auch der "schwächste". Die Effekte sind nicht gerade das Gelbe vom Ei und auch immer als solche deutlich zu erkennen. Okay, klar, diese Filme zählen ja auch immerhin noch zu den Amateurfilmen, aber selbst auf diesem Gebiet gab es schon bessere Effekte. Was ich aber wirklich toll fand, ist die Optik. Im Retro VHS-Look weckt das durchaus Nostalgie und begeistert mich visuell vollkommen. Der Rest ist eher so lala. 24 Minuten sind da auch deutlich zu lang, denn wenn alles nur auf Provokation ausgelegt ist, wird es schnell langweilig und stumpfsinnig. Richtig blöd ist da noch der Soundtrack. Auf volle Pulle dröhnt Metal Musik aus den Boxen und das hat mich sehr gestört. Vielleicht bin ich da auch nicht der Fan dieser Musik, aber mir wäre es lieber gewesen komplett auf musikalische Untermalung zu verzichten. Meinetwegen leichtes Dröhnen oder passenderweise das Rauschen des Bandes wären sinnvoller gewesen. Oder man setzt wieder auf einen leichten Industrial Score, wie es noch beim ersten Teil zu hören war. Damit hätte man eher bewirkt, dass diese Szenen schockieren würden und einen mehr und mehr in Abgrund reißen würden. Somit habe ich doch eher das Gefühl, El Gore würde hier seine spätpupertäre Phase huldigen.

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