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Kommt ein Frosch in den Milchladen und sagt: Quaaaaak! Kommt ein Frosch in die Videothek und sagt: Einmal "Hell Comes to Frogtown" bitte..! Dabei dürfte es nicht mehr ganz so einfach sein, an diesen längst vergriffenen Titel ranzukommen... Was mich persönlich auch nicht sonderlich verwundert....

Was die beiden Regisseure Randall Frakes und Donald G. Jackson hier fabriziert haben, ist der Versuch eines Kultfilms, bei dem man leider verpennt hat, das entsprechende Drehbuch mitzuliefern. So ist die Story von "Hell Comes to Frogtown" erschreckend banal: Atombomben, Erde kaputt. Menschen zeugungsunfähig, aber in Froschhausen gibt es noch einpaar brauchbare wenngleich entführte Frauen. Drei-Personen-Trupp macht sich auf den Weg, um die Damen zu befreien...

Wie so oft ist auch hier der Weg das Ziel, wobei auf dem Weg nicht allzu viel passiert und schon gar nichts Außergewöhnliches oder Originelles. Die ersten 40 Minuten sind nichts als ein ziemlich ereignisloser Trip durch die postapokalyptische Wüste. In Frogtown angekommen, sollten die Zügel eigentlich ein wenig anzogen werden, doch Pustekuchen! Die Handlung bleibt weiter Banane und völlig vorhersehbar. Enttäuschenderweise sind jede Menge schwache Szenen aneinander gereiht worden, denen weder die Schauspieler noch die Froschmasken besonderes Leben einhauchen.

Die Frösche sehen zwar cool aus, sind zum Teil aber erschreckend schlecht getrickst worden wenn es ins mimische übergeht. Der Film beginnt und ist irgendwann mal wieder aus. Dazwischen hat man das Gefühl, nicht viel verpasst zu haben.

Sicher ist "Hell Comes to Frogtown" kein totaler Flop, bis auf seine zahlreichen Schwächen leider Durchschnitt in jeder Hinsicht. Man kann den Streifen durchaus anschauen, muss ihn aber nicht mögen. Eine kleine Enttäuschung bleibt jedoch zurück, wenn man das vergeudete Kultpotential bedenkt. Drei Fortsetzungen folgten trotzdem. Warum man in Deutschland sogar den Titel verharmlosen musste, steht einmal mehr in den Sternen...

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