Review

So diffuses wie langweiliges RipOff vom "Exorzisten", so dass man sich manchmal doch wünscht, die Produzenten und Drehbuchautoren hätten sich auf weniger wenn gleichwohl Besseres konzentriert. Spaniens Trash-Maestro Amando de Ossorio schein leider ein echtes Faible für knautschgesichtige Darsteller und grottige MakeUp-Effekte gehabt zu haben.

Dreh-und Angelpunkt ist ein junges Mädchen, dass zur Hexe gemacht wird, um danach auszusehen wie eine alte Frau, aber nur rüberkommt wie ein hässlicher Gnom oder Imperator aus Star Wars. Die Szene, in dem Kleine in Jesus Christus-Posse über dem Bett schwebt, wurde gleich mal eins zu eins aus dem bekannten Original übernommen. Hätte der Kopf auch noch rotiert, hätte frühzeitig ich abgeschalten...

Ansonsten gibt es nicht viel Nennenswertes: Die Polizei rätselt, der Priester grübelt und eine recht flotte Zigeunergypsy hält die schwarzen Messen ab. Genau zwei Stück an der Zahl. Außer endlosen Dialogen passiert allerdings nicht viel. Wieder einer dieser Filme, bei dem man die Zeit mit endloser Wartei auf Dinge verbringt, die letztendlich dann doch nicht eintreffen.

Selbst das Quäntchen an Mystik, das man von einem Okkulthorror erwartet, geht jämmerlich verloren. "Der Exorzist und die Kindhexe" ist so mystifizierend wie ein Besuch im Schreibwarenladen und so erquickend wie ein Abstecher im Hexenhaus, bei dem der Braten im Ofen schon längst verschmort ist: Liebloser Billigschlock ohne Inspiration, Unterhaltungswert und Ideen.

Leider eine ganz schwache Nummer, 2 von 10 Punkten.

Details
Ähnliche Filme