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In der Wüste von Nevada, 1955: Brian und Peggy Bell arbeiten als Testpersonen für das Unternehmen "Samson", einem Projekt zur Erprobung von Impfstoffen gegen radioaktive Strahlen. Schon bald erwartet "Amerikas erste Nuklear-Familie", wie die beiden von den Atomwissenschaftlern genannt werden, Nachwuchs: Sam wird geboren. Noch in derselben Nacht kommen seine Eltern durch spontane Selbstentzündung qualvoll ums Leben. Doch damit ist das Experiment noch nicht beendet, denn Sam wächst zu einem Mann heran, dessen unbändige Wut andere Menschen plötzlich in Flammen aufgehen lassen kann. Diese Fähigkeit ist es auch, an der die Regierung interessiert ist, um sie für sich als Waffe nutzbar zu machen.

Ich fand schon Stephen Kings artverwandten Feuerteufel als eine Art gelinde Enttäuschung, aber auch Tobe Hoopers selbstgeschriebener Beitrag zum Thema Pyrokinese ist längst nicht frei von Schwächen. Ist aber auch gemein von den Eltern während eines Atomtests und der Einnahme experimenteller Flüssigkeiten zur Strahlungsimmunität ein Kind zu erzeugen, was nach Horrorlogik noch selten eine gute Idee war, die sie dann auch mittels der titelgebenden spontanen Selbstentzündung selbst büßen dürfen.
Dann dauert es geschlagene 34 Jahre, in denen bei Sproß Sam offensichtlich gar nichts passiert und auch beim Film Hoopers eher gemächliche Art das Ganze ein wenig in die Länge zieht. So fackelt erstmal sein Arm ab, den selbst ein Bad in der Wanne nicht löschen kann, dann entzünden sich einige Leute in seinem Umfeld. Sam startet Nachforschungen über seine Vergangenheit und Eltern und entdeckt natürlich die üblichen Schweinereien seitens der Ärzte und des Militärs.
Wirkliches Tempo und Spannung kommen dabei aber nur höchst selten auf. Zwischen den meist sehr gut gemachten Pyro-Effekten herrscht einfach meist Leerlauf, den leider auch Dourifs Präsenz nicht ausfüllen kann. Mit 96 Minuten ist der Film jedenfalls definitiv zu lang geraten und die Zeit zwischen den später nicht mehr so ganz spontanen Entzündungen bis hin zur finalen Kernschmelze hätte gestrafft werden sollen, denn so ist Fire Syndrom nicht mehr als ein durchschnittliches Erlebnis.
Mag ja sein das die Pyrotechniker und Stuntleute ihren Spaß am Set hatten, was der fertige Film aber nur begrenzt vermitteln kann. Ich erinnere mich an einen Sketch von Monty Python über spontane Selbstentzündung, der wesentlich unterhaltender war. So bekommt Hooper seinen Ruf jedenfalls nicht wieder aufpoliert.
5/10

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