Ach, die 90er...
Das waren noch goldene Zeiten was den Action-Film anbelangt und mit "Universal Soldier" reiht sich ein weiterer Film in die Kategorie: "Beste Actionfilme ever" ein.
Mit dabei an diesem Projekt waren auch zwei Deutsche beteiligt: Roland Emmerich, der das erste mal in Hollywood produzieren durfte und mit 23 Mio. Dollar Budget ordentlich auf die Kacke hauen konnte. Und der beste Import, nach Til Schweiger, der Fuß in Amerika fassen konnte: Ralf Möller. Um eines vorweg zu sagen: Das war Möllers beste Schauspielleistung bis heute - denn er durfte nur einen Satz sprechen.
In diesem Actionfilm mit Science-Fiction Anleihen geht es um die Universal Soldiers, ehemalige Soldaten die tapfer für ihr Land kämpfen und fielen, danach auf Eis gelegt wurden und im streng geheimen Projekt wieder zum Leben erweckt worden sind. Gentechnisch regeneriert, ohne eigenen Willen und Erinnerungsvermögen.
Zwei von ihnen sind Luc Deveraux (Jean-Claude Van Damme) und Andrew Scott (Dolph Lundgren), welche sich 1969 im Vietnam-Krieg gegenseitig erschossen haben. Bei der Flucht der Reporterin Veronica Roberts (Ally Walker) kommt allmählich das Erinnerungsvermögen der beiden zurück...
Man kann ganz klar sagen, dass es ein besserer Film von Lundgren ist, der den Bad Guy spielt. Van Damme ist auch nicht ohne, jedoch können böse Zungen behaupten, dass der Belgier in diesem Film leicht geistig behindert wirkt. Van Damme stapft mit dem Hirn eines fünfjährigen durch die Gegend, und sorgt eher für unfreiwillige Lacher und etwas trashigen Charme. Emmerich hätte das Erinnerungsvermögen besser darstellen können. Dies ist auch so mein einzig kleiner Kritikpunkt, was ich an diesem Film habe. Der ansonsten eingefügte Humor dagegen bleibt natürlich Geschmackssache und lockert die grimmige Grundstimmung etwas auf.
Fazit:
"Universal Soldier" gehört nicht zu den Top Ten des Oldschool-Actiongenres (dank eines nicht voll funktionierenden Jean-Claude Van Damme), aber er reiht sich knapp dahinter ein.
8/10