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"Die Batman-Serie ohne Batman" - und sie funktioniert überraschend gut! Das ist wirklich mal exzessives Prequel-Storytelling mit Akteuren, die sich nur ganz langsam zu den Superhelden und Superschurken entwickeln, wie wir sie kennen und lieben, und geschickten falschen Fährten. Die Comic-Nerds werden dabei mit vielen mal mehr und mal weniger subtilen Anspielungen und Hinweisen bei Laune gehalten, während lange Zeit Detektive und Mafiosi das Geschehen dominieren. Ein großer Gewinn ist dabei der junge, schmierige und wunderbar durchtriebene Proto-Pinguin. Dass eine Selina Kyle ein paar Jahre älter ist als ein Bruce Wayne oder dass ein Butler Alfred nun aufgrund einer Vergangenheit als Soldat knallharten Nahkampf beherrscht, das ist hingegen eher wunderlich. Aber egal, denn unterm Strich ist das im DC-Universum spielende, exzentrische Crime-Spektakel ganz stark inszeniert.