WYRMWOOD oder Ja, ich mag so'n Quatsch!
Die Innovationen im Zombiefilm-Genre waren schon in meiner Jugendzeit ziemlich durchgekaut und wiedergekäut. Folgerichtiger kann sich kein „neuer“ Filmstoff mehr am Horizont auftun, es schwappt nur noch die ein oder andere unterhaltsame Variation über den TV-Screen.
Richtig, wir haben schon fast alle Möglichkeiten als Zombiefilmfans abgehakt und zigmal gesehen!
Selbst eine hervorragend TV-Serie (THE WALKING DEAD) hat man uns geschenkt – sogar im Free-TV!
Was den Filmfan noch einigermaßen schmunzeln lässt sind Fan-orientierte Crossovers!
Der australische Film WYRMWOOD zeigt sehr deutlich, was an brauchbarer Unterhaltung herauskommt, wenn Fans für Fans einen Zombiefilm produzieren und scheinbar jede Menge Bier bei der Herstellung eine Rolle gespielt hat!
Es gibt KAUM eine Story, aber Splatter- und Actioneffekte ohne Ende (mit einer kleinen Verbeugung vor MAD MAX)!
So könnte ein Kurz-Fazit aussehen!
Und bitte, bevor Ihr etwas Intellektuelles in diesem Film vermutet, lasst es sein!
Wenn ihr nur strenge LOGIK bevorzugt, sucht Euch lieber einen anderen Streifen heraus!
Wenn Ihr aber wissen wollt, ob man mit einem Zombie ein Auto zum Laufen bringt, dann ist WYRMWOOD Euer Film!
Bitte nicht hauen, aber der Film hat mir riesigen Spaß bereitet!
Bierfeuchter Irrwitz, schwarzer Humor ohne Grenzen, dann wieder nüchternes Drama und vorrangig Splatter in unterschiedlichen Qualitätsstufen und Ausmaßen!
Als Kind der 1980er – für mich das „CUT-Jahrzehnt“ im Horrorbereich – ist WYRMWOOD eine willkommene Angelegenheit!
Früher hätte ein solch expliziter Film unsere Landesgrenzen niemals überschritten!
Unterm Strich kann ich diesen unterhaltsamen Funsplatter-Action-Quatsch nur Menschen empfehlen, die so einen Film lange vermisst haben!
Bitte, eine Fortsetzung mit Bier-Flatrate inklusive, danke!