Review

True Detective aus Spanien...06.08.2017

Zwei Detectives untersuchen im Spanischen Niemandsland 1980 das Verschwinden zweier Mädchen. Nach einigen Ermittlungen stößt man darauf, daß die Mädchen nicht die ersten Vermißten sind. Es entblättert sich ein ekliges Geflecht aus Mißbrauch, Mädchenhandel, Drogen und Mord, das zum Schluß seine Auflösung findet, leider mit ein bißchen Karnickel aus dem Hut versehen.

Film...kann Dir auch etwas beibringen, kann Dich erinnern an eine Zeit, die schon lange vergessen ist. Hier sehen wir die Auswüchse der Mode zu Beginn der Achtziger, das gemahnt eher an die Schnauzer der Siebziger, dazu schlimme Hemden, dauerndes Rauchen ( wirklich überall und jeder...ach, wie sehr habe ich damals die filterlosen Bastos geraucht, die es heute, in Zeiten des Kampfes gegen jede Art von Vergnügen angesichts der genormten EU-Rauchware auch nicht mehr gibt...ebenso wie die fantastischen Player's Navy Cut oder gar Sweet Afton, falls die noch jemand kennt...ich schweife ab!), schräge Brillen, in Spanien noch Diktatur...alles vergessen, gäbe es das Medium Film nicht.

Dafür und für die wahrlich schönen Aufnahmen einer Landschaft, in der ich nicht mal zwei Minuten verweilen möchte, schon einmal Danke der Regie. Die Story nun ist so neu nicht, kennt man aus zahlreichen Fernsehserien, Büchern und anderen Kriminalfällen. Auch die ungleichen Charaktere sind seit den seligen Buddy-Movies bekannt, und daß der eine Bluthusten hat, bringt die Geschichte auch nicht weiter. Gut sind hier die restlichen Figuren an sich, alle schäbig, alle verzweifelt, alle wollen nur weg und können es doch nicht. Schlecht leider die Auflösung des Treibens, da wirkt es so, als habe man keine rechte Idee mehr gehabt. In Summe also ein guter Kriminalfilm mit einigen ungemütlichen Szenen, somit noch 7/10.

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