Review

Spanish Detectives


Bei diesem spanischen Thriller & kleinen Entdeckung vom Fantasy Filmfest trifft True Detective auf David Fincher und den Tatort. 

In Sachen Thriller sind die Spanier schon seit Jahren an der Spitze des Games (z.B. The Body) und auch hier wird für den wachen, mitdenkenden Zuschauer wieder Einiges geboten: coole  Detektive mit interessanten Hintergründen & Spannungen untereinander, eine Geschichte mit einigen Twists & Turns, wundervolle Aufnahmen, gute Schauspieler, eine realistische Story.

Es geht um zwei Ermittler, die im spanischen Sumpfland das Verschwinden zweier junger Mädchen aufklären sollen & dabei nur noch mehr mysteriöse Mordfälle & mögliche Täter aufwirbeln. Klassischer Stoff - realitätsnah & konsequent langsam erzählt. Auch an den originalen Insomnia wurde ich oft erinnert, spricht alles für Marshland, der in seinem Heimatland schon mit Preisen überhäuft wurde.

Die Musik ist unauffällig aber wirkungsvoll. Die Aufnahmen, gerade die Panorama-Shots von oben von den Schauplätzen, waren gemälde-like. Die Schauspieler gehören mit Sicherheit zur spanischen Elite. 

Die traurigen, zweischneidigen Charakter der Geschichte sind glaubhaft & nachvollziehbar (keine schwarz-weiß Malerei hier!): ein gerade Vater werdender Kommissar der seine gerade entstehende Familie in Madrid vermisst & ein Eigenbrödler mit anscheinend faschistischer Franko-Vergangenheit, die nun wider Willen zusammen arbeiten müssen. 

Einfach gutes Thriller-Kino, das man erstmal so hinkriegen muss. Leider schlief ein Besucher der Vorstellung lautstark ein, was ich auf Grund der Vielzahl an Filmen auf dem Filmfest zwar verstehen kann, auf Grund der Qualität des Filmes aber nicht.

Fazit: ein langsamer Thriller-Tipp, der trotz ein paar Längen gut unterhält & zudem Eyecandy en Masse bietet.

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