Der Videoclip-Regisseur Alex Ritt reist nach Rom, um von der Sängerin Stella ein Video ihres neuen Hits zu drehen. Dort passieren eine Reihe Morde, die an den Mord seiner Frau in Amerika erinnern. Der Mörder filmt zudem auch noch seine Opfer, die Leichen werden nie gefunden, lediglich die Videotapes. Ritt gerät natürlich unter Verdacht und unternimmt neben der Polizei eigene Nachforschungen. Was sich wie ein Italo-Giallo anhört ist in diesem Fall eher ein Thriller mit ein paar Mystik- und Slasheranleihen. Regisseur Al Festa taucht einen Großteil des Filmes in Blaufilter, manchmal auch Rotbraun. Zusammen mit den zweitklassigen Schauspielern, die allesamt einem Pro 7 Spätprogramm entsprungen zu sein scheinen und der albernen Aktionsweise der Figuren ergibt das die Anmutung eines Softerotikstreifens aus dem Free-TV. Daran ändern auch die kurzen Gastauftritte von Donald Pleasance und Angus Scrimm nichts, wenn die Hauptdarstellerin die Silikonschabracke Stella Stefania ist. Den Vogel an Dümmlichkeit schießen die Polizisten ab, besonders wenn sie gelangweilt im Büro sitzen und von ihrer vielen Beschäftigung reden. Dabei sind Nachforschungen in Rom doch so leicht: in "Fatal Frames" jedenfalls kann jeder bei jedem einfach ins Haus reinspazieren und rumschnüffeln, oder zumindest dämlich rumlaufen bis der Bewohner kommt. Wenn man mal von der guten Kamera absieht die den Zuschauer an die üblichen Touristenattraktionen Roms führt (gähn), bietet der Film zwei gute und einige lächerliche Goreeffekte. Dieser verhinderte Schmutzfilm unterhält vor allem durch seine unfreiwillige Komik, da fallen die reihenweisen Logikfehler und die hahnebüchene Story kaum noch ins Gewicht. Mit dem Billigschnulzen-Soundtrack von dem Superstar Stefania Stella verdiente diese eigentlich den Tod, denn das ist nun wirklich nicht mehr witzig. Der größte Scherz wird passenderweise für die Auflösung aufgehoben, die jeder Beschreibung spottet.
Fazit: Der namensgebende Rahmen (1. und 131. Minute) ist perfekter Horror, dazwischen verhinderter Softerotikdreck wie bei Pro 7. Für die Komödianten gibts 3/10 Punkten