Animationsfilm. Auf einem Langzeitraumflug werden urplötzlich die Crew-Mitglieder aus dem Tiefschlaf gerissen, als eine fremde Substanz in das Schiff eindringt. Kommandant Mike Hamilton ist ziemlich ratlos, zumal es sich bei dem Eindringling um Bakterien handelt, die die Menschen angreifen und in leb- bzw. blutlose Hüllen verwandeln. Jiro, ein auf das Schiff geflüchteter Killer, erkennt, dass das Ganze nur ein Intrigenspiel einer riesigen Firma ist, die zudem noch die Roboterkatze "Lily C.A.T." geschickt hat, um die Substanz auf die Erde bringen zu lassen...
Zu unmißverständlich ist der japanische Zeichentrickfilm "Lily C.A.T." an der Handlung von Ridley Scotts "Alien" ausgerichtet worden, um ihn eigenständig oder gar originell nennen zu können. Und dennoch ist er ein besserer Epigone geworden, als alles, was damals so aus Italien kam, denn "Lily C.A.T." setzt nämlich mehr auf Spannung als auf Gore oder billige Schockeffekte – was allerdings so manchen Die-Hard-Anime-Fan enttäuschen dürfte, zumal auch die Figuren recht lieblos gezeichnet worden sind. So verbleibt letztendlich nur ein recht zwiespältiger Eindruck von "Lily C.A.T." haften, der durch einige logische Brüche in der Geschichte sogar noch verschlechtert wird.
© Selbstverlag Frank Trebbin