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Japanisches Gangsterkino mit dem besonders pulpigen Beigeschmack, jedoch stimmt die Zutatenmischung endlich mal wieder, so dass selbst ich bedenkenlos Punkte aus den höchsten Bewertungsregionen vergeben kann. Zumal "Trapped in Lust" ein schmutziger Reißer im besten Sinne geworden ist: Es geht um Profikiller, kleine Gangster, die Yakuza und wie jeder den anderen versucht aufs Kreuz legen. Bis es am Ende hart und zynisch wird, wenn der Finger am Abzug mehr wert ist als jedes gesprochene Ehrenwort. Ein Attentat wird vermasselt, der Täter selbst zur Zielscheibe gemacht. That´s Life!

Darüber hinaus werden noch ganze andere - und man verzeihe mir an dieser Stelle das Wortspiel - Personen aufs Kreuz gelegt: Allerhand freizügige Damen, so dass dieses Werk eben auch ein lupenreiner Sexfilm ist. Ohne allzu sehr ins Detail gehen zu wollen, rückt die reine Fleischbeschau sehr schnell in den Vordergrund, so dass "Trapped in Lust" bereits als Softporno-Version von "Branded To Kill" aus dem Jahre 1967 gehandelt wurde. Wikipedia bezeichnet diesen Film wiederum als einen der wichtigsten Yakuza-Werke überhaupt, wobei ich diese Wissenslücke selbst noch nicht schließen konnte.

Im Falle von "Trapped in Lust" erwartet den Zuschauer: Sex wie in der 68er-Kommune, erotisches Hinterhof-Cabaret, ein richtig geiler Titelsong sowie diverse Szenen mit einer lebenden Bauchrednerpuppe, die echten Kultcharakter haben. Noch dazu ist die Laufzeit von lediglich 73 Minuten gnädig knapp bemessen.

Fazit: Das Feeling stimmt in diesem nimmermüden Gangsterpulp, welcher Erwachsenenkino der alten Schule bietet. Irgendwo zwischen leicht schräg, nicht jugendfrei und klassischem Pinku eiga anzusiedeln. Kann Spaß machen. 7 von 10 Punkten.

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