Review
von Leimbacher-Mario
Welp aka Cub aka Camp Evil eröffnete dieses Jahr hier in Köln die Fantasy Filmfest Nights. Ganz guter Auftakt - nicht mehr, nicht weniger.
Cub handelt von einer jungen, belgischen Pfadfindergruppe, die es in einem Wald nahe der französischen Grenze nicht nur mit gruseligen Lagerfeuergeschichten & Playboy-Heftchen zu tun kriegt, sondern auch mit der hiesigen Werwolfjungen-Legende und dem ansässigen Prototyp-Slasher.
Der Film baut sich langsam auf, baut eine gute Sympathie sowohl zum jungen Hauptdarsteller als auch zu dessen Scout-Anführer auf. Das ist immer wichtig bei einem Horrorfilm & heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr. Umso mehr schockiert einen dann das eigentlich vorhersehbare Ende & das absolut keine Rücksicht auf Tiere oder Teenies genommen wird.
Definitiv gute Horrorkost in gewohnter Umgebung, mit frischen Darstellern, toller Musikuntermalung und Stimmung, ein paar Schockern, hübschen Bildern, genug Härte & gut gelungenen Bösewichten (vor allem nachdem sie schon Einiges einstecken mussten, war das dortige Charakterdesign klasse). Leider auch mit vielen Horrorklichees, bei denen man es nicht so recht schafft diese auf den Kopf zu stellen oder zu innovieren. Kann man insgesamt aber nicht meckern, reicht aber eigentlich zum kleinen Preis irgendwann für zu Hause.
Fazit: ein netter kleiner Horrorfilm aus unserem Nachbarland, wie er in Deutschland leider momentan undenkbar wäre.