Samuel L. Jackson ist der Inbegriff des Coolnessklisches, angefangen bei seinem Pulp-Fiction-Auftritt, über seine geniale Motivationsrede in Deep Blue Sea, über Mace Windu bis hin zu Nick Fury. Hier erklimmt er endgültig den Gipfel – und wird US Präsident! Allerdings spielt er hier zunächst einen ziemlichen Schwächling, dessen Schicksal besiegelt scheint, als er über Finnland abgeschossen und von islamistischen Terroristenkillern gejagt wird. Zum Glück ist er nicht allein, auch wenn er diesmal ohne Bruce Willis oder John Travolta auskommen muss. Ihm zur Seite steht – ein dreizehnjähriger Junge, der sich als Jäger beweisen will, aber mit mehr Enthusiasmus als Talent gesegnet ist.
Irgenbdwie hat man manchmal den Eindruck, der Film ist nicht ganz ernst gemeint. Das Szenario ist so abstrus, dass man die ganze Zeit auf die „based on a true story“ Einblendung wartet, die Inszenierung zeigt einen coolen Postermoment nach de anderen, Charakterisierung findet nur im Ansatz statt, die coolste Figur ist das sprechende Sofa aus Harry Potter (Jim Broadbent).
Leider fügt sich das Ganze aber dann nicht zu dem ungetrübten Spaß zusammen, der es ein könnte, wenn man die Prämisse noch konsequenter durchgezogen hätte. So bleiben die Motive für das Ganze zu sehr im Dunkeln, warum nicht ein Welteroberungsszenarioschwachsinnsende? Warum dar Samuel L. Jackson nicht zu Ende noch mal durchdrehen und die Bösen zerf..en?
Der Film ist einigermaßen lustig, könnte aber gerne noch abstruser sein. Ein harmloser, überdrehter Spaß.