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Personelle Reduktion mit blödsinnigem Ende...28.08.2016

Reicher Mann nimmt sich in der Mojave-Wüste einen Jagdführer, erschießt dann versehentlich einen Einsiedler und will die Sache vertuschen. Dazu setzt er darauf, daß der Führer in der Wüste verdurstet, was natürlich zu überwachen ist. Doch der Gequälte ist kein einfaches Opfer...

Dergleichen ist selten. Klare, reduzierte Story, genau definiertes Personal, kaum überflüssige Dialoge, es geht hier nur ums Überleben beziehungsweise um das daran hindern. Douglas spielt wie so oft den reichen Sack, der für Geld alles zu bekommen glaubt - statt Jagdlizenz tun es eben ein paar Scheine - was sich auch im Auto manifestiert, welches seltsamerweise mit deutschem Kennzeichen herumfährt. Douglas bei der Arbeit zuzusehen ist eine Freude, er hat es einfach drauf. Man erkennt in dieser Rolle Teile seines früheren Wirkens, sei es nun Gordon Gekko oder D-Fens. Erfreulich. Auch der junge Kontrahent ist ordentlich anzusehen, doch vielmehr wirken die hervorragende Kameraführung samt der grandiosen Landschaftsbilder positiv auf den Zuseher.

Leider hat man drehbuchseitig die Logikfehler hie und da nicht sauber ausgemerzt, manches ist zu zufällig bzw. der Gejagte verhält sich zu dumm  - und hat es dann am Ende, bei der Konfrontation, trotz Dehydrierung und Blutfüßen, zu einfach. Doch egal, bis zum Zwischenfinale in der Polizeistation hätte ich noch 8/10 gegeben. Dumm nur, daß ein scheinbar unmoralischer Schluß nicht zum US-Publikum paßt, weswegen der Film noch einen "alles wird gut" - Nachklapp bekommt, der sowas von aufgesetzt wirkt, daß man die Verantwortlichen links und rechts...aber das kann man leider nicht. Schade, denn dadurch wird der Film irgendwie ad absurdum geführt, es reicht aber allemal noch für 7/10.

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