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Irgendwo im ländlichen Texas verbreiten sich rote Feuerameisen ungewöhnlich schnell, deren Biss bei manchen Menschen schwere Allergien bis hin zum Tod auslösen kann. So ergeht es auch der jungen Performance-Künstlerin Cory Pruitt (Jessica Gardner), die mit ihrem Mann Evan McAllister (Matt Tramel) gerade aus Manhattan in ein kleines Haus in der Provinz übersiedelt ist und gleich zu Beginn schmerzhafte Bekanntschaft mit den bissigen Krabbeltieren macht.
Hinter der Ameisenplage steckt ein örtlicher Wissenschaftler, der diese Sorte seit längerem beobachtet und festgestellt hat, daß jene einen Menschen in kürzester Zeit bis auf die Knochen komplett zerlegen können - mit diesem Wissen verbreitet er die Tiere in der Gegend, um auf fallende Grundstückspreise zu spekulieren.
Doch sein Treiben bleibt nicht unbeobachtet, denn eine Mitarbeiterin des mad scientists, ebenfalls auf Ameisen spezialisiert, freundet sich mit dem neu hinzugezogenen Pärchen an - oder besser gesagt mit Evan, auf den die alleinstehende Olivia ein Auge geworfen hat...

Schon aus dieser Einleitung mag man herauslesen, daß es in Killer Ants - Sie kommen um dich zu fressen nicht nur um Tierhorror, sondern auch um eine Romanze geht. Das übertrieben-gruselige Cover dagegen verrät jedoch nicht, daß der Film von Regisseurin Carolyn Banks ein miserabel zusammengeflickter No-Budget-Amateurstreifen ist, der nicht im mindesten auch nur einer reduzierten Erwartungshaltung genügt: weder tauchen dort riesige schwarze Ameisen auf, noch eine großbusige Blondine - dreister Etikettenschwindel, wieder einmal.

Während zu Beginn das eher ungewöhnliche Pärchen (ein langer dünner Dozent und eine pummelige Kurzhaarige statt der üblichen High-school-Tussi und ihrem sportlichen Sonnyboy) auffällt, wird dieser eher interessante Eindruck sogleich durch eine grässliche Kameraführung zunichte gemacht, die unangenehm oft mitten in Gesichter zoomt und dort ewig lange verharrt. Da die Darsteller an sich allerdings nichts hergeben und besonders der schwabbelbäuchige mad scientist ein unsympathisches Ekel darstellt, vergeht einem hierbei schnell die Lust am Zusehen.
Die Darstellung der vermeintlichen Horror-Ameisen dagegen beschränkt sich zumeist auf mühsam mit der Handkamera eingefangenen kurzen Sequenzen stinknormaler Krabbler (von oben!), die weder Grusel noch Gefährlichkeit vermitteln können. Erst zum Schluß taucht eine größere Computer-Stechmücke, pardon Ameisenkönigin auf, doch deren schwach ins Bild montierter Kurzauftritt löst bestenfalls Kopfschütteln aus.
Geradezu lachhaft improvisiert sind die den Bissen folgenden Hautausschläge, deren Furunkel wie aufgeklebte Popcornstücke aussehen und an eine Bastelstunde im Kindergarten erinnern - du lieber Himmel, ist das schlecht! Da fällt es auch nicht mehr auf, daß das erste Furunkel bei Cory mal vom linken auf den rechten Arm wechselt...
Den wenigen, vermutlich gratis mitwirkenden "Darstellern" kann noch nicht einmal ein Bemühen um das Ausfüllen einer Rolle bescheinigt werden, so unscheinbar treten sie auf. Der einzige "Mordermittler" im Film muß im hellen Hemd ermitteln und mit Bleistift auf einen Block schreiben und daß die rundliche Cory in einen Kühlschrank passt (war der vorher leer?) hinterfragt natürlich auch niemand mehr. Wie so oft in schlechten Amateur-Produktionen, wenn die Bilder es nicht vermögen, das Publikum über das (hier weißgott nicht komplexe) Geschehen ins Bild zu setzen, müssen erklärende Sätze der Mitwirkenden diese Lücke ausfüllen. Daß die schwache deutsche Synchro dabei ein Übriges tut, den Film auf unterirdischem Niveau zu halten, muß wohl nicht extra erwähnt werden.

Fazit: Produktionsloser Müll, der noch nicht einmal die Grundzüge eines auch nur halbwegs durchdachten Plots offenbart und auch für Kummer gewohnte Alles-Anschauer trotz seiner kurzen Laufzeit von nur 75 Minuten schlichtweg eine Qual bedeutet: 1 Punkt.

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