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Ein prima Regiedebüt und eine tolle Leistung des Hauptdarstellers. Sicher ist der als Mockumentation startende Film mit seinen Huibuh-Überraschungseffekten vor der Wackelheimkamera nun nicht die hohe Kunst des Okkultismusthrillers. Es handelt sich um einen simpel gestrickten Dämonenschocker mit den üblichen magischen Ritualen und obskuren Sessions. Aber das Ding macht Spaß, weil eine ganze Menge los ist. Es ist mal was anderes, wenn da kein junges Mädel in seiner Besessenheit auf dem Bett vor sich hin zappelt, sondern ein kühner Dokumentarfilmer einen gewagten Versuch am eigenen Leib startet. Der aufkommende Wahnsinn der Hauptfigur ist gut umgesetzt und der körperliche und geistige Zerfall erinnert entfernt an DIE FLIEGE. Dass jemand für seinen Unglauben bzw. für sein kesses Herausfordern von bösen Mächten bestraft wird und seine Zweifel zu bereuen lernt, ist ja so etwas von amerikanisch.