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Donnie Yen schlägt wieder zu...20.10.2016

Ein Mörder geht um und bringt Martial-Arts-Experten um. Der wegen  "irgendwie was mit Totschlag" einsitzende Ex-Polizeiausbilder Mo kennt die Hintergründe und wird auf Zeit entlassen, um der ermittelnden Polizistin zu helfen. Doch der Killer ist zu gut, entkommt der Polizei immer wieder, weshalb Mo zum großen Finale auf der Autobahn schon selbst zuschlagen muß, inklusive Langstockkampf, ein schöner Verweis auf Donnie Yens Wing Chun-Expertise und seine Einsätze als Ip Man.

Die Story ist selten dämlich, trotz aufmerksamem Zusehen ist es mir nicht gelungen, das Motiv des Mörders herauszufinden. Und warum er ein besserer Kämpfer als die jahrelangen Spezialisten sein soll, als Generalist, kann ich auch nicht verstehen. Nun, es scheint am Training zu liegen, da muß ich mal ein Wörtchen mit meinem Sifu wechseln. Ebenso überflüssig ist ein Ausflug in die Provinz, wo die Identität des Mörders quasi en passant aufgedeckt wird. Aber egal, man wird für all das reichlich entschädigt, denn es gibt viele Actionsequenzen und Martial-Arts-Einlagen, die sowohl ordentlich choreographiert als auch mit gewisser Härte inszeniert sind.

Sicher, ohne Wirework geht es ebensowenig wie ohne schlechte Computertricks, die insbesondere im großen Finale sehr unangenehm auffallen. Man wundert sich, wie man das früher für viel weniger Geld gemacht hat...und es sah immer besser aus als die schlechten Rechnerbilder. Zudem nett sind indes auch die vielen Cameos und Querverweise auf alte Kampfsporthaudegen, man widmet diesen auch den Abspann. Angesichts der Tatsache, daß auch Yen nicht mehr der Jüngste ist, frage ich mich schon, wer da nachkommen soll - und was mit dem Subgenre Kampfsportfilm geschehen wird. Hier zumindest gibt es noch oft sauber aufs Maul, und daher sind mir die Ärgernisse reichlich egal...7/10.

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