Review

Der schier endlose Kampf der Hybriden geht in die nächste Runde; in diesem Fall kämpft eine Kreuzung aus Hai und Octopus gegen eine Mischung aus Pterodactylus und Barrakuda gleich drei Mal gegeneinander. Einige Erfahrungen konnte Regisseur Kevin O'Neill im Metier zwar bereits sammeln, doch das lässt seine Ungeheuer nicht wirklich überzeugend aussehen.

Im Freizeitcenter lässt der ruchlose Manager einen Sharktopus züchten, während das Experiment mit dem Pteracuda völlig aus dem Ruder läuft. Nach kurzer Zeit sind beide Kreaturen frei und suchen die Gegend nach menschlichen Opfern ab, während Jäger Hamm, Biologin Lorena und der dubiose Professor Symes nach einer Lösung suchen, um die Bestien gegeneinander auszuspielen...

Business as usual, denn die Erzählung weicht zu keiner Zeit von den üblichen Mustern anspruchslosen Tierhorrors ab. Zwei, drei Helden sind rasch etabliert, ein paar zwielichtige Gestalten arbeiten für nicht näher definierte Auftraggeber, während eine Menge Randfiguren durch den Computerfleischwolf gedreht werden. Die künstlichen Effekte und Gewalteinlagen sind leider deutlich als solche erkennbar, weshalb Körperteilungen und abgetrennte Gliedmaßen, selbst als ein Kopf eine Weile als Spielball beim Volleyball dient, kein sonderliches Grausen hervorrufen.

Ein zügiges Erzähltempo tröstet Trashfreunde ohnedies, denn viel Bewegung und das Abklappern diverser Schauplätze von Ferienpark über Strand bis zur Altstadt sorgen für Abwechslung, zudem müssen sich unsere Helden mehrfach vor den Bedrohungen verbarrikadieren oder gar zur schlichten Waffe greifen.
Die Viecher bewegen sich indes zwar einigermaßen flüssig und gehen letztlich mit einiger Vehemenz aufeinander los, doch auch hier mangelt es an detailreichen Ausarbeitungen, lediglich die Tentakeln von Skarktopus weisen halbwegs markante Eigenschaften auf.

Ansonsten verharrt man in einer öffentlichen Toilette, großkotzig auftretende Touris bekommen immer ihr Fett weg und pfeifende Passanten mag der Tentakelhai gar nicht.
Regiefehler wie der sich spiegelnde Kameramann in der Discokugel oder getötete Taucher ohne sichtbare Verletzungen gehen mit weitgehend einfältigen Dialogen einher, doch zumindest kaschieren die überwiegend gut aufgelegten Mimen um Robert Carradine und Katie Savoy ein wenig.

Zwar schlug Sharktopus bereits brachialer zu und es kommt kaum ein selbstironisches Augenzwinkern dabei herum, jedoch unterhält die Vielzahl an dummen Szenen und dämlichen Handlungsweisen einigermaßen, so das Genrefans innerhalb der 88 Minuten so halbwegs auf ihre Kosten kommen könnten.
5 von 10

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