Review

Ach ja, was waren das noch Zeiten, Samstags, 21,45 Uhr ARD Miami Vice.

In der allerersten Folge geht es naturgemäß noch ein wenig drunter und drüber.
Nach dem Tod von Crocketts Partner (Jimmy "LAPD" Smits in einer kurzen aber prägnanten Rolle) kam für die damalige Zeit ein Novum. Crocketts Partner war nicht nur schwarz, sondern ein gleichberechtigter Partner - in den 80ern nicht selbstverständlich.
Die erste Folge gewinnt natürlich durch das regiegenie Ferrara, über den Einfluß von Stil und Klamotten noch etwas zu sagen hieße Eulen nach Athen zu tragen.
Die Musik und die "MTV Ästhetik" trugen das Ihrige zum Riesenerfolg bei.
Don Johnson wurde das Image nie wieder los, bis er es letztendlich in Nash Bridges wenigstens persiflieren durfte.
Besonders beeindruckend auch die gute Charakterzeichnung der Nebenrollen. Während Tubbs immer etwas farblos bleibt und sein Machoimage pflegt, Crockett in erster Linie cool ist, sind die Nebenfiguren wirklich realistisch. Der chef des Vice, Ex Drogenfahnder in Asien hispanischer Herkunft und die beiden Kollegen waren so echt, das Sie sogar von den echten Polizisten in Miami eingeladen wurden, mit auf Streife zu fahren.
Ansonsten coole Autos, schöne Frauen und ein Umfeld, das aus dem denver Clan schon bekannt war.
Bei CIC erschienen damals die Videos kurz vor TV Ausstrahlung, leider in völlig willkürlicher Reihenfolge zusammen geschnitten - aber damals gab es auch nur drei Fernsehpogramme
Wertung auf jeden Fall 9/10, schon aus nostalgischen Gründen.

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