Die scheinbar biedere Mrs. Aiken ist Kopf einer Killer GmbH, die Verbrechen nach Bestellung durchführt. Ihre Bediensteten sind Studentinnen, die sich damit einen Nebenerwerb sichern. Ein unfreundlicher schwarzer Cop kommt hinter die Geschäfte der Mrs. Aiken und erpreßt sie. Als dann auch noch ein junger Mann einen Auftrag versiebt, nimmt das Schicksal seinen Lauf.
Der aus der Warhol-Factory stammende Film ist eine bitterböse und sehr zynische Satire auf die Gewalttätigkeit des American Way of Life. Mit schockreichen Bildern, die ihn in die Nähe blutiger Horrorfilme bringen, erzählt uns „Andy Warhols Bad“ eine nicht alltägliche Geschichte um die Verlogenheit der Fassade unserer heutigen Gesellschaft. Die darstellerischen Leistungen lassen sich sehen und können über einige dramaturgische Durchhänger hinweghelfen. Regisseur Jed Johnson arbeitet zwar nicht immer sehr stilsicher, doch ist dies durchaus verzeihlich, da einige ausgesucht makabre Sequenzen für vieles wieder entschädigen. So gehört die Szene, in der ein Baby aus dem weiß-ich-wievielten Stockwerk eines Hochhauses geworfen wird, zu den brutalsten Momenten des US-Independent-Kinos. Mit Carroll Baker, Perry King, Susan Tyrrell, Stefania Casini u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin