Review

Ein rachebesessener Cop bahnt sich seinen blutigen Weg durch die Unterwelt Brooklyns. Sein Kollege und bester Freund wurde von dem psychopathischen Killer Richi Mandano auf offener Straße kaltblütig erschossen. Der Beginn eines gnadenlosen Amoklaufs - auf beiden Seiten des Gesetzes...

Wer glaubt, Steven Seagal hätte mit unterirdischen Machwerken wie "Submerged", "The Foreigner - Black Down" oder dem Zombie-Actioner "Attack Force" den qualitativen Tiefpunkt seiner Karriere erreicht, wird mit dem brutalen Actionfilm "Deadly Revenge" eines besseren belehrt.
Als Detective Gino Felino ist er der Retter verprügelter Nutten und ausgesetzter Welpen, zwischendurch verprügelt er schmierige Luden und Mafiosi oder schwelgt in Kindheitserinnerungen über seinen Papa oder Onkel Pino.
Selten zuvor bewegte sich Seagal in seiner Anfangszeit so träge und geschwätzig durch eine Filmhandlung, die einfallsloser kaum sein kann. "Deadly Revenge" ist eine stupide Orgie der Gewalt ohne Sinn und Verstand, dafür mit umso mehr Leerlauf.
In den wenigen Kampfszenen agiert Seagal drahtig, während sein schauspielerisches Talent ebenso wie der Unterhaltungswert dieses äußerst reaktionären Streifens in Richtung Null tendiert.

Es klingt unglaublich, aber es gibt wirklich nicht viel Gutes an John Flynns Werk auszumachen. "Deadly Revenge" als Actionfilm zu bezeichnen ist schon maßlos übertrieben:
Bei einer Laufzeit von 88 Minuten gibt es vier mäßige Fights zu bewundern - anständig choreographiert, aber auch die hat man bei Seagal schon zigfach besser gesehen.
Der Rest sind Schießereien mit blutigen Shoot Outs und enormen Lärmpegel, um die gelangweilten Zuschauer am Einschlafen zu hindern.

Tut mir leid, aber im Vergleich zu "Deadly Revenge" erscheint mir "Half Past Dead" wie ein Meisterwerk!

3/10

Details
Ähnliche Filme