"Deadly Revenge - Das Brooklyn Massaker" bietet hervorragend inszenierte Actionszenen. Auch sehr brutal geht es in diesen Sequenzen zu. Da wird zum Beispiel eine Fleischaxt durch die Hand geschlagen oder aber auch mal ein Bein weggeschossen. So weit die gute Nachricht. Die schlechte: es gibt gerade mal 4 längere Actionszenen, nämlich in der Fleischerei, in einer Billardbar, eine Schießerei bei unserem Helden zu Hause und den Showdown. Dazwischen ist eher Langeweile angesagt.
Die Story hat mich jetzt nicht gerade umgehauen. Bei einem sonst gut gemachten Actionfilm könnte ich dies aber noch verkraften. Die hirnrissige Auflösung des ganzen Spektakels setzt dem jedoch schon die Krone auf. Weiterhin sind die Schauspieler meiner Meinung nach in diesem Film unterste Kategorie. Da kommt einem Seagal im Vergleich zu den meisten anderen Darstellern beinahe wie ein Oscarpreisträger vor. Nehmen wir nur mal die Bösewichter. Die sind sowas von klischeehaft überzeichnet, dass es mich gewundert hat, dass nicht noch zusätzlich Leuchtpfeile im Film auftauchten mit der Innenschrift: Das ist der Böse! Am meisten nervt der Gangsterboss, wahrscheinlich hat er zu viel Teletubbies gesehen oder auch Entzugserscheinungen von der Sendung, das weiß ich jetzt nicht so genau - auf jeden Fall ist ein Haufen heulender Kinder leichter zu ertragen.
Immerhin lohnt sich auf Grund der Actionszenen eventuell mal ein Blick auf den Streifen. Zu viel sollte man aber nicht erwarten. Wenn man sich für den Film entscheidet, sollte man aber unbedingt darauf achten, dass man die ungeschnittene Version erwischt. In der FSK 16 Fassung fehlen nämlich alle sehenswerten Szenen und der Film ist dann nur noch ein Krampf! Im Abspann gibts übrigens auch noch ein paar Sequenzen mit Seagal aus dem Film zu sehen, allerdings nichts weltbewegendes.
gerade noch 4 Punkte