Franks Bewertung

starstarstar / 3

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

17.06.2015
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Review

von Frank Trebbin

Seit ihrer Kindheit sind Debbie und Laine Freundinnen und nun, als angehende Erwachsene, hat sich Debbie auf mysteriöse Weise ums Leben gebracht. Mit eine Rolle bei diesem Suizid spielte ein Ouija-Brett, welches den Freundinnen nur allzu bekannt war, so dass Laine schnell den Verdacht hegt, dass dieser Selbstmord gar keiner war. Sie, ihre Schwester Sarah und weitere Freunde nehmen via Oujia-Brett Kontakt zu Debbies Geist auf, um mehr zu erfahren. Doch was sie mit dieser Aktion wecken, übersteigt ihre Vorstellungskraft…

Michael Bays „Platinum Dunes“, der Spielzeughersteller Hasbro (Rechteinhaber von Ouija-Brettern) und ein sattsam bekannter Horrorfilm-Stoff, der eigentlich noch genug Potential hätte, um die jetzige Generation von Teenagern in Angst und Schrecken zu versetzen. Doch leider, und dieses leider kann man gar nicht genug betonen, hat Regisseur Stiles White daraus nur handelsübliche Horror-Ware mit den weithin bekannten Zutaten aus der Geisterfilm-Kiste gemacht. Schreckmomente, von denen es recht viele gibt, werden in erster Linie mit einer aufdringlichen Tonspur erzeugt und lassen sich von erfahrenen Horrorfilmfans schnell erahnen. Doch immerhin ist „Ouija – Spiel nicht mit dem Teufel“ sorgfältig produziert worden und verweigert sich überraschenderweise sogar den heute ach-so-modischen Montagetechniken im Stakkato-Stil. Im Gegenzug fällt dann allerdings auf, dass alles ziemlich austauschbar und wie nach dem Baukastenprinzip zusammengebastelt ist. Obwohl sich die Garde junger, unverbrauchter Schauspieler wirklich viel Mühe gibt, bleiben so die Charaktere aufgrund eines schwachen Drehbuchs blass. Näher beleuchten oder gar hinterfragen sollte man den in vielen Details vorhersehbaren „Ouija – Spiel nicht mit dem Teufel“ nicht, sondern sich auf ein buntes, lautes Potpourri längst durchgekaut geglaubter Motive und Dialoge einstellen, was bestenfalls als ein oberflächlich funktionierendes Scary Movie durchgeht. Fazit: Potential verschenkt. Bildformat: 2,40:1. Mit Olivia Cooke, Ana Coto, Daren Kagasoff, Bianca Santos u. a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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