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Auch wenn der Horrorstreifen von Regisseur und Co-Autor Stiles White eher auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten ist, - mit einem Ouija-Brett dürfte die Generation Smartphone wenig anfangen können, denn Zeichen wie @ oder # sind darauf nicht zu finden.

Teenager Debbie findet beim Aufräumen in einem alten Haus ein Hexenbrett und isoliert sich daraufhin von ihren Freunden. Kurze Zeit später wird sie tot aufgefunden. Ihre beste Freundin Laine will herausfinden, was es mit Debbies plötzlichem Ableben auf sich hat und stößt ebenfalls auf das Hexenbrett. Gemeinsam mit einigen Freunden wird eine Seance abgehalten und tatsächlich scheint ein Geistwesen zu antworten...

Ein altes Haus mit tragischer Vergangenheit und das titelgebende Brett als Kanal zum Paranormalen: In dieser Geschichte findet der Genrefreund wirklich nichts, was nicht bereits gefühlte 500 Pendants zuvor verarbeiten haben. Die Figurenzeichnungen sind oberflächlich, das Haus strahlt nur sehr selten eine halbwegs dichte Atmosphäre aus, während die Handlung komplett überraschungsfrei abläuft und die allgegenwärtige Vorhersehbarkeit beinahe wie Satire anmutet.

Sogar der Besuch bei einer alten Dame mit historischem Wissen und persönlichen Erinnerungen ist enthalten und natürlich wird diese auch zweimal aufgesucht, um einen ach so überraschenden Twist zu offenbaren. Zudem gibt es ein paar Geisterfratzen, ein dämonisches Antlitz gegen Ende sieht sogar halbwegs garstig aus, doch ansonsten scheinen die wenigen Jump Scares auf ein komplett unerfahrenes Publikum abgestimmt zu sein, denn ein wirklicher Schrecken ist hier zu keiner Zeit auszumachen.

Darstellerisch ist noch nicht einmal allzu viel anzukreiden und auch der eher ruhige Score gestaltet sich abwechslungsreich. Ebenso untermauert die recht versierte Kamera das handwerklich solide Niveau, doch storytechnisch bieten sich lediglich Versatzstücke, die ohne Gespür für Finesse und Spannung zusammengekleistert wurden.

Das durch und durch harmlose Treiben wird zwar mit einem halbwegs passablen Showdown abgeschlossen, doch die obligatorische letzte Einstellung reißt demgegenüber nichts mehr raus und unterstreicht einmal mehr die Ideenlosigkeit des Unterfangens.
Gänzlich frei von expliziten Gewaltdarstellungen taugt der Streifen allenfalls als Lückenfüller für Genrefans, die in absehbarer Zeit während des nächtlichen TV-Programms eine kleine Einschlafhilfe benötigen.
3,5 von 10

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