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Ein junger Triadenführer wird von seinem Boß zum Abschuß freigegeben. Nachdem er sich sowohl vor der Polizei als auch vor den Killern zwei Jahre verstecken konnte, kehrt er zurück und startet zusammen mit einem damaligen Freund einen Rachefeldzug...

Für Wong Jing-Verhältnisse überraschend und erfreulich harter, grimmiger, konsequent durchgezogener Bloodshed-Film. Die Titelanspielung an die "Better Tomorrow"-Trilogie, mit dem er rein gar nichts zu tun hat, provoziert natürlich Vergleiche. Und da schneidet "Return To A Better Tomorrow" gar nicht mal so schlecht ab. Besser als der dritte Teil ist er auf jeden Fall, und gegenüber dem inkohärenten, übertriebenen 2.Teil hat er auch einige Vorteile. Die liegen vor allem in dem ausgefeilten Drehbuch, das sich die meiste Zeit nur auf das Notwendige konzentriert und dadurch immer ein hohes Maß an Spannung, Tempo und Dramatik vorlegt. Die Besetzung ist durchgängig hervorragend, vielleicht mit Ausnahme von Chingmy Yau. Lau Ching-Wan zeigte damals schon, daß er zu den besten Leuten der neuen Generation gehört. Dior Cheng hat zwar nicht die Ausstrahlung von Chow Yun-Fat, liefert aber ansonsten eine sehr gute Leistung. Sogar Michael Wong in einem eher atypischen Part vermag mehr als zu überzeugen. Die zahlreichen Actionszenen kommen zwar natürlich nicht an beispielsweise das Finale in "A Better Tomorrow II" heran, und sind teilweise zu sehr in Zeitraffer gefilmt, haben aber trotzdem viel zu bieten. Auch die Auflockerung des recht erbitterten Geschehens - zum Beispiel müssen auch Kinder arg leiden - durch einige Witze stört hier einmal überhaupt nicht. Sehr empfehlenswerter Film (Im Trailer sind einige Handlungssequenzen, die zumindest in der englischen M.I.A.-Fassung nicht vorkommen. Die HK-Version soll - in den Gewaltszenen? - geschnitten sein.).

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