Review

#Wallross


Ich musste öfters lachen als erwartet, das war gut... aber insgesamt gesehen ist dieser Film über einen Serienkiller der einen egomanischen Podcaster nach Kanada ködert & zum Walross umoperieren & -erziehen will doch keine Empfehlung. Nicht für Horror-, nicht für Comedy-, noch nichtmal für Kevin Smith-Fans. 

Klar erwarte ich spätestens seit dem mehr als mauen Red State nicht den nächsten Clerks... aber ein bisschen mehr hätte es doch sein können! Herr Smith kann lustige Dialoge wie kaum ein Zweiter, den Punkt gebe ich ihm auch hier. Aber trotzdem stimmt meines Erachtens mit Tusk leider mehr nicht, als es das tut.

Die ersten 30 Minuten, die in Richtung eines lustigen Miserys gehen, fand ich sogar ganz passabel. Der Bösewicht ist super creepy, der Rest der Schauspieler passabel bis sehr gut, die Stimmung baut sich gut auf & mit der Wendung, das die Hauptfigur früh die Oberhand verliert oder gar stirbt & seine Freunde ihn suchen, erinnerte mich der Film an eine seltsame Mischung aus Human Centipede und Psycho. Aber das wäre dann auch schon fast alles Gute was ich anbringen kann, selbst mit gutem Willen.

Die Effekte sind größtenteils mies & komisch, der Auftritt eines Megastars als Detective im letzten Drittel hat mehr Fremdschäm-Momente als Witze, die Geschichte ist eigentlich gerade gut genug für eine Kurzgeschichte & schießt hier einfach weit übers Ziel hinaus. Gegen Ende dachte ich nur noch: wtf? Nur schocken bringt dann recht wenig (und kann man so auch nicht) & entscheiden ob Horror oder Comedy will der Film erst recht nicht. Vielleicht hoffte man auf einen Kultfilm, erreichte dann aber eher ein müden Pausengag. Und zu allem Überfluss tat mir der Hauptcharakter noch nichtmal wirklich leid bei seiner Transformation...

Fazit: der beste Walross-Film! Nein, Spaß beiseite: eine gute, lustige Stammtisch-Idee macht noch keinen guten Film!

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