Simpler Actionstreifen ohne große Längen…22.10.2022
Der Rahmen
Verdiente amerikanische Offiziere aus einer Geheimabteilung werden durch einen geheimnisvollen Scharfschützen liquidiert. Darunter auch der Vater von Brandon Beckett, der selbst als Sniper Aufträge in Syrien verrichtet. So geht das natürlich nicht, also macht sich Beckett auf, den Schützen zu finden, wobei er Unterstützung von drei Personen erhält. Man reist ein wenig herum, nimmt an Scharmützeln teil und stellt den Killer schließlich auf Santorini, was dem Zuseher ein paar schöne Urlaubseindrücke gibt, dem Killer aber Arm und Kopf abreißt, dank großkalibriger Munition. Doch ist Becketts Vater wirklich tot? Fragen über Fragen…
Gucken oder nicht?
Gerne, an einem regnerischen Abend, wenn mal wieder leichte Kost gewünscht ist
Warum?
Manchmal ist weniger einfach mehr. Die Handlung paßt nach Art von Friedrich Merz auf einen Bierdeckel, ist simpel, legt kaum falsche Fährten, aber dadurch ist das Tempo angenehm hoch. Immer wieder knallt es, und das ist zumeist auch ordentlich in Szene gesetzt, auch wenn die Hubschrauber erkennbar aus dem Rechner stammen. Nun, das Budget ist schmal, und man hat es lieber für ein paar Drehminuten in einer schicken Villa auf Santorini ausgegeben, was ich persönlich begrüße. Natürlich darf man weder darstellerisch noch drehbuchseitig Höchstleistungen erwarten, aber das macht auch nichts, es geht um reines Soldatentum samt passender Dialoge, garniert mit ein paar schönen Scharfschützengefechten. Also genau das richtige für einen Abend mit Bier und Chips.
Die Note
Wenn mal einfach ein wenig stumpfe Action gebraucht wird, ist man bei der Sniper-Reihe gut aufgehoben – maue Story, gute Gefechte, 7/10.