Eine Verbrecherorganisation veranstaltet in New Orleans illegale Menschenjagden. Nachdem der Vietnamveteran Douglas Binder ihnen zum Opfer fällt, stellt seine Tochter Nachforschungen an. Sie bekommt Unterstützung von dem Obdachlosen Chance Bodreaux (Jean-Claude Van Damme). Die beiden kommen immer weiter voran und schon bald stehen auch sie auf der Abschussliste...
"Harte Ziele" ist das amerikanische Regiedebüt der Hongkong-Legende John Woo. Schon im Vorfeld gab es einige Diskussionen bezüglich des Gewaltgrades und letztendlich musste Woo den Film ganze 7 mal umschneiden, um das R-Rating zu bekommen. Das ist angesichts der gebotenen Gewaltdarstellung auch nicht verwunderlich.
Schiessereien, Martial-Arts Kämpfe, Verfolgungsjagden und Explosionen gibt es am laufenden Band. Wie bei Woo üblich laufen die Schusswechsel meistens in Zeitlupe ab, wodurch der Gewaltgrad noch weiter angehoben. Leute werden extrem blutig erschossen, Einschüsse und ultraharte Shoot-Outs werden gerade zu zelebriert. Wo die meisten Filme die Kills nur andeuten hält die Kamera hier voll drauf. Van Damme bricht Knochen wie Zahnstocher in bester Steven Seagal Manier.
Die Kampfeinlagen sind sehr gut choreographiert und bieten Schläge, Tritte und Moves bis zum abwinken.
Beim Showdown fährt Woo dann noch mal alles auf, was das Action-Genre zu bieten hat. Die Schiessereien werden noch härter und blutiger dargestellt als es ohnehin schon der Fall ist.
Van Damme's darstellerische Leistung ist gewohnt solide, auch die weitestgehend unbekannten Nebendarsteller können überzeugen.
Fazit: Für mich ist "Harte Ziele" ganz klar John Woo's bester US-Film und auch Van Damme's bester Film. Jeder Actionfan muss diesen Film gesehen haben, allerdings nur in der ungeschnittenen Fassung.