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Abenteuer einer US-Panzercrew im Jahr 1945...02.07.2015

Der Panzer Fury fährt mit seiner Besatzung, darunter ein neuer Bordschütze, durch Deutschland. Einige Scharmützel später kommt es dank Kettenschaden zum finalen Gefecht mit einer SS-Kompanie an einer Kreuzung im Nirgendwo.

Mehr ist nicht. Und mehr muß auch nicht sein, wenn es einfach nur darum geht, den Krieg an sich in Bilder zu fassen. Hier treffen sich lauter desillusionierte Männer, um sich gegenseitig umzubringen. Es sind halt Befehle, die zu befolgen sind, und ein Job ist ein Job. Der Film möchte weder hinterfragen noch kritisch bebildern, sondern sich einfach nur dem Wirken eines US-Panzers widmen. Darunter leiden natürlich die Charakterzeichnungen, man erfährt außer über den Neuling quasi nichts über die Panzerbesatzung. Es muß reichen, daß man schon seit dem Afrikakrieg beisammen ist, es gibt keine Geschichten über Verwandte, über das Leben vor oder Pläne nach dem Krieg.

Alle Soldaten, ob SS oder US, sind hier dem Menschsein fern, und so werden nicht nur die Deutschen als Übelwichte gezeichnet. Das ganze Treiben hier ist grau, braun, matschig, dreckig, zermürbend. Es gelingt perfekt, dies auf die Leinwand zu bringen, ohne sich in bekannten Klischees zu verlieren. Insbesondere die Panzergefechte sind vom Schauwert sehr hoch anzusetzen, dergleichen kommt im Kino selten vor, da man sich doch eher dem einfachen Soldaten James Ryan widmet, wenn es um das Genre Kriegsfilm geht. Schade nur, daß im großen Finale eher Tontaubenschießen angesagt ist, statt ein realistisches Gefecht zu zeigen...

Die Schauspieler verrichten hier einen Job, herausragend ist keiner, insgesamt aber ein guter Beitrag zum Genre. Ob es solche Filme noch braucht, ist eine andere Frage, aber handwerklich kann man hier außer den groben Figurenzeichnungen wenig bemängeln...und blutig-matschig geht es ohnehin zur Sache, dem Realismus verpflichtet. Somit in meinen Augen kein Kettenriß, sondern 8/10.

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