Review

Ein Schade-Film mit sechs Punkten von mir.
Schade, weil die Albernheiten den Film viel Potential kosten. Die deutsche Syncro kommt dann noch oben drauf. Was soll das? Im Original sind jedenfalls keine Stimmen gepitcht. Ob das ein Dreh war, um die deutsche Version ungeschnitten durchzubekommen oder ein Rückfall in alte Rainer-Brandt-Zeiten - keine Ahnung. Nervig jedenfalls.
Raining Blood hätte als Splatter-Drama im Stil von Battle Royale groß einschlagen können. Meinetwegen auch als schwarze Komödie. Leider setzt "Machine Girl"-Regisseur Noboru Iguchi aber auf over-the-top-Asia-Humor und Charakterzeichnung durch Grimassieren.
Einen zuvor nur angedeuteten dramatischen Dreh erhält der Film damit erst zum Schluss und sofort wird klar, wo die Reise hätte hingehen können. Leider zu spät.
Der Gore-Gehalt ist hingegen top, einige Kill-Ideen sind richtig gut. Wenn es das erste Mal zur Sache geht, hat man schon fast vergessen, dass man FSK 18 schaut und so erwischt es einen ziemlich überraschend. Insbesondere, weil der Film bei den Brutalitäten keinen Anlauf braucht, sondern, wenn er loslegt, gleich voll reinhaut.
Ihr merkt schon: für Fans durchaus ein Vergnügen, wer von Japan-Overacting meets Blutwurst hingegen Pickel bekommt, sollte schon mal einen Karton Clearasil bereit stellen.

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